PM: Heizkostenzuschuss: Studierende ohne BAföG werden weiter vergessen

Lone Grotheer lone.grotheer at fzs.de
Do Mär 17 13:57:30 CET 2022


Sehr geehrte Medienschaffende,

untenstehend finden Sie die Pressemitteilung des freien zusammenschluss 
von student*innenschaften zu den Plänen der Bundesregierung bezüglich 
der Erhöhung des Heizkostenzuschusses. Noch immer werden Studierende 
ohne BAföG gänzlich vergessen obwohl diese ebenfalls auf einen Zuschuss 
angewiesen wären und Studierende sollen weiterhin weniger bekommen als 
andere Gruppen. Beides kritisieren wir stark.

Für Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung:
Matthias Konrad (0170 8573399 / matthias.konrad [at] fzs.de)
Marie Müller (0157 72532231 / marie.mueller [at] fzs.de)


Mit freundlichen Grüßen,
Lone Grotheer

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Heizkostenzuschuss: Studierende ohne BAföG werden weiter vergessen


Der Haushaltsausschuss des Bundestags hat bereits am Mittwoch 
beschlossen, dass der schon im Februar vom Bundestag verabschiedete 
Heizkostenzuschuss verdoppelt werden soll. Heute stimmt auch der 
Bundestag darüber ab und wird diese Erhöhung wohl bestätigen. Angesichts 
dessen weist der freie zusammenschluss von student*innenschaften, die 
bundesweite Studierendenvertretung, erneut darauf hin, dass der 
Heizkostenzuschuss in seiner aktuellen Form nicht alle bedürftigen 
Menschen erreicht. Weiterhin erinnern wir erneut daran, dass die 
Heizkosten Studierender nicht geringer sind als die anderer 
gesellschaftlicher Gruppen und kritisieren, dass einzig Studierende den 
Zuschuss extra beantragen müssen.

"Wir begrüßen die Entscheidung des Haushaltsausschusses des Bundestags 
den geplanten Heizkostenzuschuss für alle Anspruchsberechtigten zu 
verdoppeln. Leider wird durch diese Verdopplung der von vornherein 
bestehende und unserer Ansicht nach von Beginn an ungerechtfertigte 
Unterschied in der Höhe des Zuschusses für die unterschiedlichen 
anspruchsberechtigten Gruppen noch deutlicher. Studierende bekommen nun 
ganze 40€ weniger als andere anspruchsberechtigte Gruppen. Als fzs 
fordern wir daher die Bundesregierung auf diese Lücke zu schließen und 
allen anspruchsberechtigten Gruppen den gleichen Zuschuss zu gewähren. 
Denn auch Studierende erhalten keine Rabatte auf Heizkosten.", fordert 
Marie Müller, Mitglied der fzs-Vorstands.

"Die Nothilfe für Studierende zu Beginn der Pandemie hat deutlich 
gezeigt, wie weit verbreitet strukturelle Armut unter Studierenden ist. 
Viele Studierende halten sich gerade so mit einem oder mehreren Jobs 
über Wasser. Bei einer Quote von nur unter 11% aller Studierenden die 
überhaupt BAföG beziehen ist die Knüpfung des Heizkostenzuschusses bei 
Studierenden an den Bezug von BAföG daher mehr als deutlich zu kurz 
gedacht. Der Großteil aller Studierenden wäre auf einen solchen Zuschuss 
angewiesen. Nicht nur die Minderheit der Studierenden die BAföG 
beziehen. Gerade in Anbetracht der nun noch stärker als zu Anfang des 
Jahres absehbar steigenden Energiekosten wäre daher eine Ausweitung des 
Zuschusses auf alle Studierenden notwendig.", führt Matthias Konrad, 
ebenfalls Vorstandsmitglied im fzs, weiter aus.

Der fzs hat bereits im Februar eine Stellungnahme zum Vorhaben eines 
Heizkostenzuschusses verfasst. Die wesentlichen darin enthaltenen 
Kritikpunkte und Forderungen bleiben auch mit der Erhöhung des 
Zuschusses bestehen. Die Stellungnahme finden Sie unter 
https://www.fzs.de/2022/01/27/stellungnahme-des-freien-zusammenschluss-von-studentinnenschaften-fzs-zum-entwurf-eines-gesetzes-zur-gewaehrung-eines-einmaligen-heizkostenzuschusses-aufgrund-stark-gestiegener-energiekosten-heizk/

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Der freie zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) e.V.
ist der überparteiliche Dachverband von Studierendenschaften in der BRD.
Mit rund 90 Mitgliedern vertritt der fzs etwa 935.000 Studierende.
Der fzs ist Mitglied im europäischen Studierendendachverband ESU
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