PM: Bildungsverbände fordern: Solidarität der Kultusminister*innen muss praktisch werden
Lone Grotheer
lone.grotheer at fzs.de
Fr Mär 11 16:49:22 CET 2022
Sehr geehrte Medienschaffende,
untenstehend finden Sie die Pressemitteilung des freien zusammenschluss
von student*innenschaften, der GEW Studis zur heutigen
Kultusministerkonferenz auf der bekanntgegeben wurde, dass eine
Wissenschaftsbrücke in die Ukraine etabliert werden soll. Wir freuen uns
über diese Innitiative, doch es braucht finanzielle Unterstützung.
Für Rückfragen an den fzs stehen wir gerne zur Verfügung:
Lone Grotheer (0151 16807671 / lone.grotheer at fzs.de)
Matthias Konrad (0170 8573399 / matthias.konrad at fzs.de)
Mit freundlichen Grüßen,
Lone Grotheer
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Bildungsverbände fordern: *Solidarität der Kultusminister*innen muss
praktisch werden*
37. Kultusministerkonferenz stellt Wissenschaftsbrücke in die Ukraine
bereitohne konkreten Finanzrahmen abzustecken
Die Kultusministerkonferenz hat heute beschlossen, dass es für
Forschende und Lernende, die aus der Ukraine fliehen,unbürokratische
Hilfe geben soll.Der fzsals bundesweiter Studierendenverbandsowie die
GEW Studis als Vertretung der Studierenden in der GEW unterstützendie
Initiative einer Wissenschaftsbrücke. Wir mahnen jedoch an, dass eine
bloße Plattform der Länder nicht reichen wird. Es müssen große
Bildungsinvestitionen für zusätzliches Personal- und Raumaustattungen
vorgenommen werden.
"Wir begrüßen die Solidaritätsbekundung der Kultusminister*innen. Das
ist ein wichtiger Schritt. Doch mit rein symbolischen Akten ist es nicht
getan. Die Bildungseinrichtungen müssen mit entsprechenden finanziellen
Mitteln ausgestattetwerden. Schon jetzt ist absehbar, dass mehrere
hunderttausend Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene die noch zur
Schule gehen oder studieren nach Deutschland kommen werden. Viele von
ihnen werden ihren Bildungsweg hier fortführen. Allen,die dies
wollen,sollte unbedingt die Chance dafür ermöglicht werden. Die
Ankündigung der Kultusministerkonferenz finden wir daher begrüßenswert
und hoffen, dass diese Wissenschaftsbrücke auch entsprechend begleitet
wird.", findet Lone Grotheer, Vorständin im fzs.
Das Bildungssystem in Deutschland ist allerdings schon jetzt stark
belastet: Es mangelt in allen Stufen des Bildungs-, Erziehungs- und
Wissenschaftsssytem an Lehr- und Fachpersonal. Weiterhin beklagen wir
massive Mängel an Bau und (digitaler) Infrastruktur. An dieser Stelle
muss langfristig geplant und gehandelt werden: Die Reaktivierung von
Pensionierten oder Einstellung zusätzlicher Hilfskräfte reicht
nicht.Denn schon heute haben wir zu wenig Fachkräfte in
Kindertagesstätten, Schulen und Hochschulen. Die Zahl der zu betreuenden
Schüler*innen und Studierenden wird auch in den nächsten Jahren nach dem
möglichen Ende des Kriegs in der Ukraine nicht plötzlich wieder stark
zurückgehen. Gerade zusätzliche Betreuung im psychosozialen Bereich ist
nun nötiger denn je.", ergänzt Ann-Kathrin Hoffmann von den GEW Studis.
"Große Investitionen für eine bessere Ausstattung sind lange überfällig
und werden nun durch die zusätzlichen Schüler*innen und Studierenden
erst recht dringend benötigt.Statt jetzt Geld in Rüstung zu investieren,
sollten wir Bildung ausbauen. Denn Bildung, Erziehung und Wissenschaft
sind die Garanten für Demokratie und schützen effektiv gegen
Desinformations- und Handelskriege 100 Milliarden wurden vergangene
Woche für Rüstungsausgaben bereitgestellt. Ausgaben, die einigen
vielleicht nötig erscheinen, aber gerade keine konkrete Wirkung
entfalten, da es Jahre dauern wird, bis die von diesem Geld bestellte
Ausrüstung geliefert werden kann.Zusätzliche Ausgaben für Bildung
fordern wir hingegen bereits seit Jahren und sie helfen auch jetzt ganz
direkt.", erläutert Matthias Konrad, ebenfalls Vorstand im fzs.
Der fzs hat bereits vor dem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die
Ukraine mit anderen Jugendverbändenwie den GEW Studisauf die
strukturellen Defizite im Erziehungs,- Bildungs- und Wissenschaftssystem
hingewiesen. Weitere Informationen finden sich hier:
https://www.fzs.de/stop-the-cuts-buendnis-fuer-bildungsinvestitionen/
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m.: +49 151 16807671
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Der freie zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) e.V.
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Mit rund 90 Mitgliedern vertritt der fzs etwa 935.000 Studierende.
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