[fzs-PM] Untätigkeit aufgeben - Koalitionsverhandlungen müssen die Knackpunkte der Bundesbildungspolitik angehen!
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Mo Nov 4 09:22:49 CET 2013
/Pressemitteilung des überparteilichen studentischen Dachverbandes fzs
(freier zusammenschluss von studentInnenschaften)
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*Untätigkeit aufgeben - Koalitionsverhandlungen müssen die Knackpunkte
der Bundesbildungspolitik angehen!
*Berlin (fzs). Der freie zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs)
fordert die Unionsparteien und die SPD auf, bei den
Koalitionsverhandlungen zu Bildungs- und Wissenschaftspolitik die
jahrelange Elitenförderung zugunsten einer Breitenförderung zu beenden
und damit der sozialen Selektivität des Bildungssystems entgegenzuwirken.
"Wir begrüßen die geplante Einführung eines Mindestlohns für Praktika,
aber ausgerechnet Pflichtpraktika während Ausbildung und Studium davon
ausnehmen zu wollen, ist sozial ungerecht. Ausnahmeregelungen für
studentische Beschäftigte beim Mindestlohn sind inakzeptabel, es ist
peinlich genug, dass es für studentische Beschäftigte bislang nur in
Berlin einen Tarifvertrag gibt", kommentiert *Katharina Mahrt*,
Vorstandsmitglied des fzs, die bisherigen Ergebnisse der
Koalitionsverhandlungsarbeitsgruppen.
"Um die Unterfinanzierung des Bildungssystems endlich zugunsten einer
Breitenförderung zu beenden, muss dringend das Kooperationsverbot
gekippt werden. Personalmangel, überfüllte Hörsäle und zerfallende
Gebäude dürfen kein Dauerzustand sein. Bildung muss Priorität
eingeräumt werden, um die Worthülse "Bildungsrepublik" endlich mit
Inhalt zu füllen. Dass Bildung in der ersten Verhandlungswoche kein
Thema war, ist ein Armutszeugnis."
Nicht nur der Bildungs- und Wissenschaftspolitik messen die
verhandelnden Parteien offenbar keinen großen Wert bei, auch die seit
Langem überfällige Novellierung des BAföG wurde nicht diskutiert.
Dazu erklärt *Jan Cloppenburg*, ebenfalls Vorstandsmitglied des fzs:
"Statt wie bisher auf Stipendien und Einzelinstrumente zu setzen, ist
eine grundlegende Reform des BAföG nötig. Stipendien führen nicht zu
einem sozial-gerechten und funktionierenden Studienfinanzierungssystem,
sondern dies kann nur ein novelliertes BAföG vorantreiben. Während nicht
einmal mehr ein Fünftel aller Studierenden BAföG bekommt, liegt z.B. die
Wohnkostenpauschale mittlerweile fast 30% unter den tatsächlichen
durchschnittlichen Mietkosten von Studierenden. Obwohl die letzte
Bundesregierung die Notwendigkeit einer Erhöhung der Fördersätze und
Freibeträge erkannt hat, blieb sie untätig. Wir fordern die künftige
Bundesregierung auf, die BAföG-Sätze und -Freibeträge mindestens an die
allgemeine Preisentwicklung anzupassen. Außerdem muss das Gesetz endlich
an das Bachelor/Master-System angepasst und entbürokratisiert werden."
--
Katharina Mahrt
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Jan Cloppenburg
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Der freie zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs) e.V. ist der
überparteiliche Dachverband von Studierendenschaften in der BRD. Mit rund 80
Mitgliedern vertritt der fzs etwa eine Million Studierende. Der fzs ist
Mitglied im europäischen Studierendendachverband European Students' Union
(ESU) und in der International Union of Students (IUS).
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