[fzs-PM] Scheinheilige Gebührenabzocke auf dem Rücken der Studierenden in Baden-Württemberg
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So Nov 3 13:09:02 CET 2013
/Pressemitteilung des überparteilichen studentischen Dachverbandes fzs
(freier zusammenschluss von studentInnenschaften)
/
*Scheinheilige Gebührenabzocke auf dem Rücken der Studierenden in
Baden-Württemberg*
Berlin (fzs). Der freie zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs)
e.V. verurteilt die Absicht der grün-roten Landesregierung
Baden-Württembergs, versteckte Studiengebühren verschiedener Form
einzuführen.
Hierzu erklärt *Jan Cloppenburg*, Vorstandsmitglied im fzs:
"Nachdem sich die grün-rote Regierung erst letztes Jahr für die
Abschaffung allgemeiner Studiengebühren gefeiert hat, will sie jetzt
verschiedene Bildungsgebühren klammheimlich wieder einführen.
Dass Studieninteressierte den Zugang zum Studium in einzelnen Fächern
bezahlen sollen, ist vollkommen absurd und willkürlich. Gebühren für
Auswahlgespräche und Eignungsprüfungen zu verlangen und die Gebühren für
Gasthörer*innen zu verdoppeln, ist scheinheilige Politik. Scheinheilig,
weil Grün-Rot mit dem klaren Versprechen der Abschaffung von
Studiengebühren angetreten war und nun Gebühren durch die Hintertür
beschließen will.
Gerade nach der Einführung des dialogorientierten Serviceverfahrens zur
Vereinfachung der Bewerbungsphase müssten Bewerbungsgebühren
ausgeschlossen sein. Stattdessen funktioniert das System auch Jahre nach
dem geplanten Termin immer noch nicht."
Der Entwurf des Wissenschaftsministerium zum dritten
Hochschulrechtsänderungsgesetz vom 15. Oktober sieht vor, dass mehrere
Gebühren verpflichtenderhoben werden. Dazu zählen Gebühren für
Auswahlgespräche und Eignungsprüfungen für beruflich qualifizierte
Bewerber*innen, für die Studiengänge Lehramt an Grund- und Hauptschulen,
Frühe Bildung und Erziehung an Pädagogischen Hochschulen,
Sportwissenschaft, für künstlerische Studiengänge, für Bewerber*innen an
Dualen Hochschulen mit Fachhochschulreife und für Spracheingangsprüfungen.
Außerdem sollen die Gebühren für Gasthörer*innen verdoppelt sowie die
bestehenden Gebühren für Sprach- und Computerkurse, für weiterbildende
und berufsbegleitende Studengänge sowie der Verwaltungskostenbeitrag
beibehalten werden.
Dazu ergänzt *Katharina Mahrt*, ebenfalls Mitglied im Vorstand:
"Zweider bildungspolitischen Kernzielesinddie Abbildung der Diversität
der Gesellschaft in den Hochschulen und dieErhöhung derDurchlässigkeit
des Bildungssystems. Dies kann nicht gelingen, wenn gerade denjenigen,
die in den Hochschulen unterrepräsentiert sind, der Zugang erschwert
wird.Offenbar möchte die Landesregierung den Zugang zu
Hochschulbildungauch nochverstärktvom Geldbeutel abhängig machen.Der fzs
fordert die Abschaffungaller Bildungsgebühren und Zugangshürden
sowiediesoziale Öffnung der Hochschulen."
--
Katharina Mahrt
Email: katharina.mahrt at fzs.de
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Jan Cloppenburg
Email: jan.cloppenburg at fzs.de
Mobil: +49(0)178 2324494
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Wöhlertstr. 19
D-10115 Berlin
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Der freie zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs) e.V. ist der
überparteiliche Dachverband von Studierendenschaften in der BRD. Mit rund 80
Mitgliedern vertritt der fzs etwa eine Million Studierende. Der fzs ist
Mitglied im europäischen Studierendendachverband European Students' Union
(ESU) und in der International Union of Students (IUS).
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