PM: Nach FPÖ/ÖVP Leak: Bundesstudierendenvertretung warnt vor Folgen rechter Hochschulpolitik auch in Deutschland
Jonathan Dreusch | fzs
jonathan.dreusch at fzs.de
Mo Feb 10 18:42:02 CET 2025
Sehr geehrte Medienschaffende,
die Bundesstudierendenvertretung kommentiert uns kürzlich zugekommen
Leaks aus den österreichischen Koalitionsverhandlung als mahnendes
Beispiel rechter Hochschulpolitik und möglicher Folgen in Deutschland
und verbindet dies mit einem Aufruf, bei der Bundestagswahl
demokratische Parteien zu unterstützen.
Für Rückfragen stehen ihnen zur Verfügung:
Jonathan Dreusch, politischer Geschäftsführer, 0171 6465758 und
Lisa Iden, fzs Vorständin, 0157 72532231, lisa.iden at fzs.de
Mit freundlichen Grüßen
Jonathan Dreusch
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Pressemitteilung: Nach FPÖ ÖVP Leak- fzs warnt vorGefahren rechter
Hochschulpolitik auch in Deutschland
Aus einem geleakten Protokoll aus den österreichischen
Koalitionsverhandlungen zwischen FPÖ und ÖVP gehen erschreckende
Vorstellungen über Bildungs- Wissenschafts- und Hochschulpolitik
hervor, darunter die Abschaffung des Stimmrechts für Studierende in
Senaten, die Schwächung der Studierendenvertretung in Form einer
Opt-out Option aus der Österreichischen Hochschüler_innenschaft (ÖH),
eine Betonung „wettbewerbsorientierter“ Hochschulfinanzierung ,
zahlreiche Angriffe auf queeres Leben und Genderstudies, neben weiterem.
Das Papier mahnt auch für Deutschland vor den Folgen einer rechten
Koalition, wenn auch hochschulpolitische Kompetenzen hier hauptsächlich
auf Landesebene liegen. Der Bundesverband der Studierendenvertretungen
fzs e.V. äußert sich dazu:
Jonathan Dreusch, politischer Geschäftsführer des fzs:
„Das ÖH-Modell einer bundesweiten Studierendenvertretung wird von
vielen in Deutschland und anderen Ländern als good-practice Beispiel
gesehen. Den politisch motivierten Angriff auf die Unabhängigkeit
unserer Kolleg*innen verurteilen wir aufs schärfste.
Studierendenvertretungen müssen laut und unbequem sein, wenn sie ihre
Arbeit gewissenhaft erledigen. Der FPÖ geführte Versuch, die
Handlungsfähigkeit der ÖH einzuschränken, sowie Studierenden in den
Hochschulsenaten das Stimmrecht zu entziehen, ist ein eklatanter Angriff
auf die akademische Freiheit der Studierenden. Wir sind solidarisch mit
der ÖH und fordern die ÖVP auf, demokratische Errungenschaften nicht
zu koalitionstaktischer Verhandlungsmasse zu machen.“
fzs Vorständin Lisa Iden bekräftigt:
„Während zahlreiche Vorhaben der FPÖ/ÖVP Runde in Deutschland nicht
von Bundesebene beschlossen werden könnten, ist das Papier doch eine
unheilvolle Vorahnung, wohin auch in Deutschland Hochschulpolitik gehen
könnte. Der Abbau akademischer Selbstverwaltung, Angriffe auf die
Wissenschaftsfreiheit – insbesondere von politisch nicht genehmen
Disziplinen wie den Genderstudies – die Indienststellung von Forschung
und Lehre für Konzerninteressen oder der erneute Versuch, gescheiterte
New Public Management Ansätze durch wettbewerbsbasierte Mittelvergabe
wieder aufleben zu lassen: all das kann über Bund-Länder Verträge,
Förderprogramme und Öffentlichkeitsarbeit auch hier passieren. Wir
rufen daher alle demokratischen Parteien eindringlich dazu auf, sich
nicht der Verlockung rechtsradikaler Hochschulpolitik hinzugeben,
sondern klar für akademische Freiheit aller Statusgruppen, solide
Forschungsfinanzierung und die Wissenschaftsfreiheit aller Disziplinen
einzustehen. Wir rufen alle Studierenden dazu auf, am 23.02.
entsprechend von ihrer Stimme Gebrauch zu machen!“
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JonathanDreusch (er/ihn)
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