PM: Bundesweiter Studierendenprotest soll einer Million in Not geratenen Studierenden eine Stimme geben
Amanda Steinmaus | fzs-Vorstand
amanda.steinmaus at fzs.de
Fr Jun 5 10:34:41 CEST 2020
Sehr geehrte Medienschaffende,
ich schicke Ihnen heute eine Pressemitteilung der bundesweiten
Studierendenvertretung fzs gemeinsam mit den GEW Studis. Thema sind die
für Montag, 08.06., geplanten Proteste in mehreren Landeshauptstädten
und weiteren Orten.
Kontakt zum fzs:
Amanda Steinmaus, +4915116807671, amanda.steinmaus at fzs.de
Jacob Bühler, +4915772532231, jacob.buehler at fzs.de
Kontakt zu den GEW Studis:
Nathalie Schäfer, +4915759219823, bass at gew.de
Gerne vermitteln wir Kontakte zu den verschiedenen Organisator*innen vor
Ort.
Mit besten Grüßen
Amanda Steinmaus
*Bundesweiter Studierendenprotest soll einer Million in Not geratenen
Studierenden eine Stimme geben*
Studierendenvertretungen aus ganz Deutschland gehen am 08.06. auf die
Straße, um gegen die unzureichenden Hilfsmaßnahmen für Studierende zu
protestieren. Um 11 Uhr finden u.a. vor den Landesparlamenten und
Wissenschaftsministerien in Hannover, Potsdam, Dresden, Mainz,
Wiesbaden, in den Städten Leipzig, Tübingen und Wuppertal sowie vor dem
Gebäude des Bundesministeriums für Bildung und Forschung in Bonn
Kundgebungen statt. Die Botschaft ist klar: um eine Bildungskatastrophe
zu verhindern, muss den vielen in Not geratenen Studierenden endlich
geholfen werden. Die Aktionen laufen unter den Hashtags #studihilfejetzt
und #solidarsemester. Den dezentralen Kundgebungen folgt am 20.06. eine
Demonstration in Berlin zum gleichen Thema.
"Eine Million Studierende sind in großer finanzieller Not. Ministerin
Karliczek bietet als Soforthilfe einen Kredit an und stellt Studierende
damit vor die Wahl zwischen einem sofortigen Studienabbruch oder einem
späteren Studienabbruch aufgrund von Überschuldung", sagt Amanda
Steinmaus, Vorstandsmitglied bei der bundesweiten Studierendenvertretung
fzs. "Als einzige rückzahlungsfreie Hilfe bietet Frau Karliczek einen
Nothilfefonds an, der nur bei Menschen greift, die weniger als 500 Euro
auf dem Konto haben. Diese bekommen dann nur bis zu 500 Euro. Das heißt
im Klartext: Wer genug Geld auf dem Konto hat, um Miete und
Krankenversicherung zu bezahlen, bekommt keine Hilfe. Davon sind dann
aber weder Lebensmittel- noch sonstige Ausgaben gedeckt. Zudem ist noch
immer nicht klar, ab wann dieser Fonds überhaupt ausgezahlt wird." Daher
müsse die Bundesregierung nun eingreifen und das Versagen der Ministerin
wettmachen.
"Der Protest soll der Million Studierenden eine Stimme geben, die ihre
Jobs verloren haben und keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld II oder
Kurzarbeitergeld haben", so Nathalie Schäfer von den GEW Studis. "Seit
drei Monaten müssen sie irgendwie über die Runden kommen, leihen sich
Geld von Familie und Freund*innen, um Miete und Essen bezahlen zu
können. Viele haben schon ihr Studium abgebrochen, um Anspruch auf
Grundsicherung zu bekommen. Das alles lässt Anja Karliczek sehenden
Auges passieren. Was ist das für eine Bildungsministerin, der diese
Bildungskatastrophe egal ist?"
Die Proteste finden daher zusätzlich zu den Landeshauptstädten auch
direkt vor Frau Karliczeks Ministerium statt. In Bonn haben die lokalen
ASten der Universität Bonn und der Universität zu Köln zur Demonstration
gerufen, in Berlin folgt am 20.06. eine große Demonstration. "Wir wissen
uns nicht mehr anders zu helfen", sagt Adrian Weiß, ebenfalls von den
GEW Studis. "Anja Karliczek ist nicht nur beratungsresistent, sondern
verhindert aktiv, dass Studierenden schnell und unbürokratisch geholfen
wird.“
Jacob Bühler aus dem Vorstand des fzs ergänzt: „Mittlerweile brauchen
wir nicht nur eine schnelle finanzielle Hilfe für die vielen
Studierenden in Not. Generell muss die Studienfinanzierung in
Deutschland reformiert werden, um die drastische
Bildungsungerechtigkeit, die sich durch die Corona-Krise gerade noch
einmal verschärft hat, auszugleichen. Für die, die schon abgebrochen
haben, müssen Hilfsangebote und Regelungen geschaffen werden, um ihnen
die Rückkehr zum Studium zu ermöglichen."
--
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t.: 0151 / 168 076 71
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