PM: Hochschuldemokratie und Antifaschismus in der Krise besonders wichtig

Sebastian Zachrau sebastian.zachrau at fzs.de
Mi Aug 19 13:22:40 CEST 2020


Sehr geehrte Damen und Herren,

Im folgenden sowie anbei finden Sie eine Pressemitteilung des freien 
zusammenschluss von student*innenschaften e.V. zu studentischer 
Interessensvertretung und der aktuellen Diskussion um die Förderung 
antifaschistischen Engagements durch Student*innenschaften.

Für Rückfragen stehen Ihnen zur Verfügung:

Amanda Steinmaus (0151 16807671 / amanda.steinmaus at fzs.de 
<mailto:amanda.steinmaus at fzs.de>)

Sebastian Zachrau (0170 8573399 / sebastian.zachrau at fzs.de 
<mailto:sebastian.zachrau at fzs.de>)


  Studentischer Bundesverband: Hochschuldemokratie und Antifaschismus in
  der Krise besonders wichtig

Die Corona-Krise hat die Wichtigkeit studentischer Mitbestimmung 
deutlich gezeigt, so die bundesweite Studierendenvertretung fzs. "Gerade 
dort, wo studentische Vertreter*innen wirklich in Entscheidungsprozesse 
involviert wurden, fanden Hochschulen einen vergleichsweise 
verträglichen Umgang mit der Pandemie", stellt fzs-Vorstandsmitglied 
Sebastian Zachrau fest.

"Studentische Stimmen sind vom Seminar über den Senat bis zum Rektorat 
an allen Stellen der Hochschule eigentlich unverzichtbar. Eine enge 
Zusammenarbeit mit den anderen Gruppen der Hochschule und eine 
entsprechende Repräsentation in ihren Gremien sorgt dafür, dass 
studentische Positionen berücksichtigt und durchgesetzt werden können. 
Zugleich steigt das Verständnis füreinander, wenn z.B. auch in 
Hochschulleitungen studentische Beteiligung sichergestellt wird", führt 
Zachrau aus.

Dass gerade auch die bundesweite Interessenvertretung unverzichtbar ist, 
zeige sich in der derzeitigen Debatte um Finanzhilfen für Student*innen. 
Amanda Steinmaus, ebenfalls Mitglied im Vorstand des fzs, sagt dazu: 
"Wenn die zuständige Ministerin studentische Interessen rundheraus 
ignoriert, dann ist eine starke Bundesvertretung, wie es der fzs ist, 
Gold wert. Der fzs gibt der Not der Studierenden eine Stimme."

Steinmaus erzählt: "Um gemeinsam studentische Interessen auf Bundesebene 
zu vertreten, aber auch um Wissen und Erfahrungen auszutauschen, haben 
Studierendenvertretungen vor 27 Jahren den freien zusammenschluss von 
student*innenschaften gegründet. Wir freuen uns, dass mit dem Beitritt 
der Studierendenschaft der Universität zu Köln die größte 
Präsenzuniversität Deutschlands Mitglied im fzs geworden ist. Damit 
wurde ein neuer Höchststand der Mitgliedschaft erreicht." Der fzs blickt 
auf ein Jahr zurück, in dem neben Köln auch die Universitäten Oldenburg, 
Mainz und Hildesheim Mitglied geworden sind. Auch kleinere Hochschulen 
aus dem Osten wie die Hochschule Zittau-Görlitz sind beigetreten und 
können sich so auf Bundesebene Gehör verschaffen.

"Die Wissenschaftsfreiheit wird durch die Hochschulautonomie 
verwirklicht. Diese Autonomie ist aber nur dann wirklich gegeben, wenn 
die Gemeinschaft der Lehrenden und Lernenden sich demokratisch selbst 
verwaltet. Dies setzt nicht nur die Freiheit von externer Beeinflussung 
voraus, wie sie beispielsweise von den sogenannten "Hochschulräte" 
ausgeht. Es setzt auch eine demokratische Verantwortlichkeit der 
Hochschulleitung gegenüber allen Mitgliedern der Universitas voraus", 
führt Steinmaus weiter aus.


Sebastian Zachrau ergänzt: "Die Hochschuldemokratie ist eine wichtige 
Errungenschaft der alliierten Besatzung. Ihr Anteil an der 
Entnazifizierung und Demokratisierung darf nicht unterschätzt werden. 
Wir begrüßen daher ausdrücklich, wenn Studierendenschaften ihrer 
antifaschistischen Verantwortung nachkommen und sich engagieren. Die 
Delegitimierung von antifaschistischem Engagement hat dabei in der 
Bundesrepublik leider eine lange Tradition. Vom KPD-Verbot über den 
Radikalenerlass bis zum Entzug der Gemeinnützigkeit des VVN-BdA wurde in 
einer Täter-Opfer-Umkehr Antifaschist*innen ihre linke Gesinnung immer 
wieder zum Vorwurf gemacht. Wir als fzs sind hingegen klar der 
Überzeugung: Antifaschismus ist gemeinnützig!"


Mit freundlichen Grüßen

Sebastian Zachrau

-- 
e.: sebastian.zachrau at fzs.de
t.: 0170 / 857 33 99

freier zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) e.V.
Leonie Ackermann, Amanda Steinmaus, Jacob Bühler, Sebastian Zachrau
- Vorstand -
Wöhlertstr. 19
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Fax +49-3027874096

Der freie zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) e.V. ist der überparteiliche Dachverband
von Studierendenschaften in der BRD. Mit rund 80 Mitgliedern vertritt der fzs gut 840.000 Studierende.
Der fzs ist Mitglied im europäischen Studierendendachverband ESU - European Students' Union - und auf
internationaler Ebene in der International Union of Students (IUS).

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