PM: Niedersächsische Student*innen rufen zur Solidarsemester-Demo am 28.08. in Hannover auf

Amanda Steinmaus | fzs-Vorstand amanda.steinmaus at fzs.de
Mi Aug 26 09:01:28 CEST 2020


Liebe Journalist*innen,

heute übersende ich Ihnen eine Pressemitteilung mit dem Titel 
"Niedersächsische Student*innen rufen zur Solidarsemester-Demo am 28.08. 
in Hannover auf".

Neben dem fzs als bundesweiter Studierendenvertretung stehen auch die 
LandesAStenKonferenz Niedersachsen sowie die niedersächsischen 
Jugendorganisationen Grüne Jugend, Jusos, Linksjugend ['solid] und DGB 
Jugend hinter der Pressemitteilung.

Kontakt:
fzs: Amanda Steinmaus, amanda.steinmaus at fzs.de, 0151 16807671
LandesAStenKonferenz: Daryoush Danaii, koordination at lak-niedersachsen.de

Mit freundlichen Grüßen
Amanda Steinmaus

*Niedersächsische Student*innen rufen zur Solidarsemester-Demo am 28.08. 
in Hannover auf*

In einem breiten Bündnis niedersächsischer Akteur*innen, bestehend aus 
der LandesAStenKonferenz, den Jugendorganisationen Grüne Jugend, Jusos 
und Linksjugend ['solid] , sowie der DGB Jugend und der bundesweiten 
Student*innenvertretung fzs versammeln wir uns am 28. August 2020 vor 
dem Ministerium für Wissenschaft und Kultur in Hannover, um eine 
Nichtanrechnung des Sommersemesters (sog. Solidarsemester) auf die 
Studienzeit und endlich wirksame finanzielle Hilfen zu fordern.

Dies ist eine weitere von vielen Demonstrationen: Am 08. Juni haben wir 
vor dem Landtag für Studi-Hilfen demonstriert, am 20. Juni bundesweit in 
Berlin und danach an einzelnen Uni-Standorten. Trotzdem reagiert 
Wissenschaftsminister Thümler seit Monaten nicht auf die Anfragen und 
Nöte, welche wir von den einzelnen Student*innen an ihn weiterleiteten. 
Das plötzliche und nicht vorausgeplante digitale Semester ist auch für 
die Mehrheit von uns eine Herausforderung gewesen. Obwohl wir der 
Generation der "digital natives" angehören, schaffen Online-Vorlesungen 
und Online-Klausuren soziale Ungerechtigkeiten und eine Zusatzbelastung 
durch eine komplett neue Art des Studierens.

Der Ernst der Lage für viele Student*innen, deren Lebensläufe 
zerbrechen, die ihre Jobs verloren haben oder eine extra Belastung im 
vergangenen Sommersemester durchstehen mussten, ist bei Herrn Thümler 
nicht angekommen. Daher werden wir bei unserer Solidarsemester-Demo am 
Freitag den 28. August um 16 Uhr diese Forderungen erneut an Herrn 
Thümler herantragen.

In den letzten Monaten wurden bundesweit die Forderungen des Bündnisses 
vom Solidarsemester auf die Straße getragen, die sich vor allem an das 
Bundesministerium für Bildung und Forschung richten, welches auch CDU 
geführt ist. Frau Karliczek konnte zwar nach drei Monaten statt 
Nothilfen Überbrückungshilfen anbieten, doch diese helfen nur 
denjenigen, deren Kontostand bereits unter 500€ liegt. Hier ist das 
politische Handeln fernab von der Lebensrealität der Student*innen und 
den Mietpreisen. Wir fordern von Frau Karliczek die Öffnung des BAföGs 
für alle Student*innen in Not – von Herrn Thümler die Nichtanrechnung 
des Sommersemesters. Bereits 65% der Student*innen in Deutschland haben 
eine Regelung zur Nichtanrechnung des Semesters erhalten. Das MWK und 
die Landesregierung haben es bisher verpasst, die 210.000 Student*innen 
in Niedersachsen wie die vielen anderen Student*innen durch ein 
Solidarsemester zu unterstützen. Wenn dies so bleibt, werden wir 
benachteiligt!

In dieser Debatte muss auch bedacht werden, dass im kommenden Semester 
die digitale Lehre und die Corona-Einschränkungen weiterhin bestehen 
bleiben werden. Welche Unterstützungen die Student*innen brauchen und 
wie sie das letzte Semester empfanden, sammeln wir gerade auch in 
folgender Umfrage: t1p.de/LAK_Umfrage

Unabhängig von diesen durch die Pandemie bedingten Herausforderungen, 
bei denen wir auf akute Hilfe angewiesen sind, gehen wir auf die Straße, 
um für eine bessere Finanzierung der Wissenschaft und Bildung zu 
streiten. Die geplanten Einsparungen in Höhe von Millionenbeträgen an 
den einzelnen Hochschulen in Niedersachsen sind rückwärtsgewandt. An 
dieser Stelle sprechen wir nicht nur Herrn Thümler an, sondern auch 
Finanzminister Hilbers und Herrn Weil als Ministerpräsidenten. Die 
Hochschulen müssen genau wie die Schulen aus der globalen Minderausgabe 
und den Millioneneinsparungen ausgenommen werden!

Für weiterführende Informationen dient Ihnen der Studentische 
Forderungskatalog zur Lage der Hochschulen: https://solidarsemester.de

-- 
e.: amanda.steinmaus at fzs.de
t.: 0151 / 168 076 71

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