PM: Wohnungsnot, Geldsorgen, bröckelnde Hochschulen: Studium heißt Leben am Limit
Amanda Steinmaus | fzs-Vorstand
amanda.steinmaus at fzs.de
Di Okt 29 11:56:07 CET 2019
Sehr geehrte Medienschaffende,
zum Aktionstag "Lernen am Limit" am 30.10. finden Sie untenstehend eine
Pressemitteilung des freien zusammenschlusses von student*innenschaften
(fzs) zu den Themen Wohnungsnot, Hochschulfinanzierung und
Studienfinanzierung.
Des Weiteren finden Sie angehängt eine Pressemitteilung der
LandesAStenKonferenz Baden-Württemberg zu den dortigen Demonstrationen
zum Thema Hochschulfinanzierung, die ebenfalls im Rahmen der "Lernen am
Limit"-Kampagne stattfinden, sowie eine Pressemitteilung des Bündnisses
SOS Studiwerk zum Thema Unterfinanzierung der Studierendenwerke.
Bei Rückfragen richten Sie sich gerne an Jacob Bühler (0157 72532231/
jacob.buehler[at]fzs.de) und Leonie Ackermann (0151 20942563 /
leonie.ackermann[at]fzs.de).
Mit freundlichen Grüßen
Amanda Steinmaus
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*Wohnungsnot, Geldsorgen, bröckelnde Hochschulen: **Studium heißt Leben
**am****Limit*
Am 30. Oktober finden im Rahmen der bundesweiten Kampagne „Lernen am
Limit“ an zahlreichen Hochschulen Aktionen statt, mit denen
Student*innen gegen prekäre Lern- und Lehrbedingungen an Hochschulen
protestieren. Die Student*innen wollen damit lautstark auf Wohnungsnot,
Unterfinanzierung von Bildung sowie das zu niedrige BAföG aufmerksam machen.
"2/3 der Student*innen müssen neben ihrem Studium Lohnarbeit nachgehen,
um sich ihr Leben finanzieren zu können. Und das nennt sich
Vollzeitstudium? Wenn dann noch die Seminarplätze rar sind, ist es so
gut wie unmöglich, das Studium in Regelstudienzeit abzuschließen",
kommentiert Amanda Steinmaus aus dem Vorstand des freien
zusammenschlusses von student*innenschaften (fzs). Leonie Ackermann,
ebenfalls Vorstandsmitglied im fzs,ergänzt: "Von der Regelstudienzeit
ist aber abhängig, wie lange Student*innen BAföG bekommen können – wenn
sie es denn überhaupt bekommen. Außerdem ist die BAföG-Erhöhung schon
wieder viel zu niedrig ausgefallen. Wer in einer Stadt mit hohen
Mietpreisen wohnt, hat dann schlichtweg Pech gehabt. Wohnraummangel und
explodierende Mieten werden damit zu einem sozialen Selektionsfaktor,
der stark beeinflußt wer an welcher Hochschule studieren kann."
Die meisten Aktionen gibt es dieses Jahr in Baden-Württemberg. Die
Landesstudierendenvertretung hat dort mit den lokalen
Studierendenvertretungen und Hochschulleitungen, dem fzs und weiteren
Gruppen in zehn Städten Demonstrationen & Kundgebungen für bessere
Hochschulfinanzierung organisiert. Doch auch in vielen weiteren Städten
gibt es Aktionen. So gibt es beispielsweise in Osnabrück ein Protestcamp
auf dem Campus und in Bamberg wurden Notunterkünfte für Studierende
eingerichtet, die aufgrund der angespannten Wohnsituation keinen anderen
Ort zum Übernachten finden konnten. Laut Julia Agrikola, studentische
Senatorin an der Uni Bamberg, haben die Studienanfänger*innen von dem
großen Medienecho profitiert: „Nachdem die Medien über die schwierige
Wohnsituation berichtet hatten, haben sich viele hilfsbereite Menschen
bei uns gemeldet, die ihr Gästezimmer, ein Schlafsofa oder manchmal auch
eine Wohnung angeboten haben. Dies ist aber keine langfristige Lösung:
Wir müssen in Bamberg dringend mehr bezahlbaren Wohnraum schaffen.“
Auch über den Aktionstag hinaus haben die Student*innen Zeichen für
bessere Studienbedingungen gesetzt. Vergangenen Sonntag fand in Erlangen
bereits ein „Critical Run“ statt, um auf den eklatanten Sanierungsstau
an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen Nürnberg aufmerksam zu
machen. Mit Unterstützung von Sponsor*innen wurde Geld für neue
Steckdosen in der Hauptbibliothek gesammelt. Für den 6. November hat der
AStA Mainz eine Demonstration für bezahlbaren Wohnraum geplant.
fzs-Vorstand Jacob Bühler zieht eine gemischte Bilanz zu den Protesten:
"Wir freuen uns, dass dieses Jahr noch mehr Standorte bei der Lernen am
Limit Kampagne dabei sind als im letzten Jahr. Gleichzeitig ist es aber
natürlich auch katastrophal, dass sich die Zustände überhaupt nicht
verbessert haben. An manchen Standorten hat sich die Situation für die
Student*innen sogar verschlimmert. Eigentlich sollte ein bezahlbares
Zimmer doch selbstverständlich sein? Genauso wie genügend Seminarplätze,
ausreichend Geld zum Leben und Gebäude, die nicht in sich zusammen fallen."
Den Kampagnenaufruf und weitere Informationen finden Sie hier:
https://lernenamlimit.de/kampagnenaufruf/
--
e.: amanda.steinmaus at fzs.de
t.: 0151 / 168 076 71
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