PM: Bayern-Wahl lässt Verfasste Studierendenschaft in greifbare Nähe rücken

Kevin Kunze | fzs-Vorstand kevin.kunze at fzs.de
So Okt 14 19:53:43 CEST 2018


*Schlagkräftige Studierendenvertretung rückt in greifbare Nähe*
/*Mögliche Bündnisse für Wiedereinführung der Verfassten 
Studierendenschaft*/

Die heutige Landtagswahl in Bayern ergibt: es gibt, nach Jahrzehnten, 
Möglichkeiten für die Wiedereinführung der Verfassten Studierendenschaft 
in Bayern. Das ergibt sich aus den Antworten auf die Wahlprüfsteine der 
Landes-ASten-Konferenz (LAK) Bayern. Dort geben Grüne, Freie Wähler und 
SPD an, der Verfassten Studierendenschaft positiv gegenüber zu stehen.

Isabel Schön aus dem Vorstand der bundesweiten Studierendenvertretung 
fzs dazu: „Das Wahlergebnis zeigt, dass eine Regierung nur unter 
Beteiligung von Parteien möglich ist, welche die Verfasste 
Studierendenschaft befürworten. Als studentischer Dachverband fordern 
wir dazu auf, die Wiedereinführung der Verfassten Studierendenschaft in 
einem Koalitionsvertrag zu verankern. Es müssen sich nach aktuellem 
Stand entweder die Freien Wähler, oder die Grünen mit diesem Thema gegen 
die CSU durchsetzen.“

Marcus Lamprecht, ebenfalls fzs-Vorstand, kommentiert: „Durch eine 
Verfasste Studierendenschaft werden Studierenden ganz grundsätzliche 
Mitbestimmungsrechte an ihren Hochschulen gegeben. Eine demokratische 
Mitwirkung an Entscheidungsprozessen ist, genau wie die ganz 
eigenständige Organisation, für uns ein wesentliches Element von 
Hochschulbildung. Neben einer Einführung Verfasster Studierendenschaften 
müssen aber auch andere Strukturen an Hochschulen auf den Prüfstand 
gestellt werden – auch in der akademischen Selbstverwaltung muss die 
Einbindung von Studierenden verbessert werden.“

Die Verfasste Studierendenschaft bedeutet, eine Studierendenvertretung 
in Form einer rechtsfähigen Teilkörperschaft, der alle Studierenden 
einer Hochschule angehören. Sie hat die Möglichkeit, Beiträge von ihren 
Mitgliedern für ihre Arbeit einzuziehen und ist strukturell völlig 
selbst organisiert und selbstbestimmt. In 15 Bundesländern besteht 
dieses Modell mit dem Auftrag, kulturelle, soziale und 
(hochschul-)politische Belange der Studierenden wahrzunehmen und zu 
vertreten, sowie politische Bildungsangebote zu schaffen. In Bayern 
wurde die Verfasste Studierendenschaft 1973 abgeschafft, die aktuellen 
Vertretungen haben kein Satzungs- und Beitragsrecht.


*Für Fragen zur Verfügung stehen:*
Isabel Schön (0157 725 322 31 / isabel.schoen at fzs.de)
Marcus Lamprecht (0151 168 076 71 / marcus.lamprecht at fzs.de)

Die Landes-ASten-Konferenz Bayern vertritt die bayrischen Studierenden 
auf Landesebene und hat zur Wahl den „Stud-o-mat“ mit 
hochschulpolitischen Wahlprüfsteinen erstellt: https://stud-o-mat.de

-- 
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t.: 0170 / 857 33 99

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