[fzs-PM] Bologna-Prozess: Neuer Schwung in der Umsetzung gefordert / Bologna - Umfrage des fzs unter Studierenden geht online
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Do Jun 19 08:13:41 CEST 2014
//Pressemitteilung des überparteilichen studentischen Dachverbandes fzs
(freier zusammenschluss von studentInnenschaften)//*/*
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/Bologna-Prozess: Neuer Schwung in der Umsetzung gefordert
*/Bologna - Umfrage des fzs//unter Studierenden geht online/*/
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* Anlässlich des 15-jährigen Jubiläums der Unterzeichnung der
Bologna-Erklärung veröffentlicht der freie zusammenschluss von
studentInnenschaften (fzs) e.V. eine neue Umfrage unter Studierenden und
fordert Nachbesserungen bei der Umsetzung des Bologna-Prozesses.
Dazu *Katharina Mahrt*, Vorstand des fzs: "Problematisch sind im
Bologna-Prozess nach wie vor die Rahmenbedingungen durch die Politik und
die Umsetzung durch die Hochschulen: Studierendenzentriertes Lernen
sollte endlich umfassend eingeführt werden. Kompetenzorientiertes Prüfen
ist für viele Lehrende noch immer ein Fremdwort. Auch hier besteht
dringender Schulungsbedarf für die Lehrenden und Nachbesserungsbedarf in
Prüfungsordnungen. Die studentische Mobilität muss durch bessere
finanzielle Förderung eines Auslandssemesters und leichtere Anerkennung
der im Ausland oder Inland erbrachten Leistungen gefördert werden.
Gerade bei letzterem scheitert es oft noch immer an der Umsetzung der
Lissabon-Konvention durch die einzelnen Lehrenden. Die Akzeptanz,
Qualifikationen, die Kolleg*innen bescheinigt haben, anzuerkennen, ist
bei vielen Dozierenden nicht gegeben. Ebenso sollte es die Möglichkeit
eines Studiums der unterschiedlichen Geschwindigkeiten geben:
Höchststudiendauern stehen einem stressfreien Studium entgegen,
Studierende müssen vermehrt die Möglichkeit erhalten, über den
Tellerrand des eigenen Studiums zu schauen."
*Jan Cloppenburg*, Vorstand des fzs, ergänzt: "Die Steigerung der
Durchlässigkeit des Bildungssystems ist unerlässlich. Hier muss die
Hochschulpolitik besser auf die Bedarfe der Studierenden reagieren. Der
entscheidende Faktor zur Aufnahme eines Studiums ist noch immer die
sozioökonomische Herkunft, hier sollte zur Gestaltung eines
durchlässigen Bildungssystems dringend nachgesteuert werden:
Lebenslanges Lernen und die Anerkennung von beruflicher Bildung sowie
non-formalem und informellem Lernen sind bei weitem noch nicht
ausreichend umgesetzt."
Die zweite *Bologna-Umfrage* des fzs zielt auf die Erhebung der
aktuellen Sichtweise der Studierenden auf ihre Studiensituation, um
Problemfelder und Erfolge der Umsetzung des Bologna-Prozesses von
Studierenden für Studierende zu evaluieren. Sie zeichnet sich dadurch
aus, dass sie sich nicht nur an Studierende richtet , sondern auch von
Studierenden konzipiert wurde und damit den Fokus auf die Themen der
Studierenden legt. Die Umfrage läuft bis Mitte Juli 2014:
www.bolognaumfrage.de.
*Katharina Mahrt* erklärt abschließend: "In Vorbereitung auf die
Yerevan-Konferenz im nächsten Jahr müssen wir überlegen, wie wir wieder
Schwung in den Bologna-Prozess bekommen. Die Unverbindlichkeit der
Umsetzung der Studienreform muss endlich von den Minister*innen
problematisiert werden. Die Bologna-Umfrage wird zeigen, welche
Leitlinien bei uns bisher vernachlässigt wurden. Wenn die Hochschulen
den Bologna-Prozess endlich ernst nehmen, hat er auch Vorteile für die
Studierenden."
*Link zur Umfrage: www.bolognaumfrage.de
Direktlink zu dieser Pressemitteilung: www.fzs.de/show/322695.html*
--
Katharina Mahrt
Email:katharina.mahrt at fzs.de
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Jan Cloppenburg
Email:jan.cloppenburg at fzs.de
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Der freie zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs) e.V. ist der
überparteiliche Dachverband von Studierendenschaften in der BRD. Mit rund 80
Mitgliedern vertritt der fzs etwa eine Million Studierende. Der fzs ist
Mitglied im europäischen Studierendendachverband European Students' Union
(ESU) und in der International Union of Students (IUS).
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