[fzs-PM] Studierende fordern Bund und Länder auf: Lasst Studierende nicht auf der Straße sitzen!
Presse fzs
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Fr Nov 8 09:08:17 CET 2013
/Pressemitteilung des Bündnisses "Studis gegen Wohnungsnot" zum
Abschluss der Aktionstage vom 4.-8.11./
*Studierende fordern Bund und Länder auf: Lasst Studierende nicht auf
der Straße sitzen!**
*
Mit Aktionen in 17 Städten haben Studierende in ganz Deutschland in
dieser Woche die Politik aufgefordert, endlich etwas gegen die stetig
steigende Wohnungsnot für Studierende und Menschen mit geringem
Einkommen in vielen Hochschulstädten zu tun.
In München haben Studierende des lokalen Bündnisses mit einer Aktion an
Universität auf die prekäre Lage von vielen Studierenden aufmerksam
gemacht. Sie legten sich mit Schlafsack und Matratze in den Innenhof des
Hauptgebäudes - ganz nach dem Motto: "Wenn wir keine Wohnung finden,
müssen wir halt in die Uni ziehen." An der TU Berlin haben die
Studierenden sogar eine Nacht in der Universität gecampt, um auf den
Wohnraummangel hinzuweisen.
In Trier wurde die Universität gleich zum Wohnzimmer umfunktioniert -
mit Sofas, Sesseln, Lampen und anderen Einrichtungsgegenstände wurde
sich auf dem Campus eingerichtet. An der FU Berlin wurde eine ähnliche
Aktionsform dirkekt mit einer inhaltlichen Fragestunde mit einer
Anwältin der Berliner Mietergemeinschaft verbunden.
*Katharina Mahrt* vom fzs erklärt dazu:
"Die große Resonanz auf die Aktionswoche beweist, dass das Thema von
gesamtgesellschaftlichem Interesse ist. Es ist erfreulich, dass in den
Koalitionsverhandlungen erste Ansätze einer Mietpreisbremse beschlossen
wurden, sowie die Maklerkosten auf die Vermieter umzulegen.Dies löst
aber nicht das Problem der bereits aktuell zu hohen Mieten und es ist
auch noch immer kein Bund-Länder-Förderprogramm für den Wohnheimbau in
Sicht. Hier muss in den Verhandlungen nachgebessert werden, damit
möglichst schnell mindestens 25.000 neue Wohnheimplätze geschaffen werden.
Außerdem muss bei der Novellierung des BAföG berücksichtigt werden,
dass die Wohnraumpauschale von 224 Euro bereits seit langem nicht mehr
den aktuellen Wohnkosten entspricht. Wir fordern die Politik auf, sich
endlich auch der sozialen Infrastruktur des Bildungswesens anzunehmen."
*Ben Seel* vom Aktionsbündnis Studis gegen Wohnungsnot ergänzt:
"Die vielfältigen und bunten Aktionen, sowie die vielen Studierenden und
BürgerInnen auf den Straßen haben gezeigt: Die hohen Mieten in den
Innenstädten und teils auch schon Vorstadtbereichen gehen uns alle an!
Wir dürfen nicht länger unsere Lebensbereiche in Investmentwüsten
verwandeln, sondern brauchen eine lebendige Stadtpolitik mit starken
kommunalen Wohnungsbaugesellschaften und einer bunten Stadtgestaltung.
Wir Studierende stehen dabei Seite an Seite mit anderen Initiativen, um
unser aller Recht auf Stadt einzufordern! Wir brauchen mehr sozialen
Wohnungsbau, Rekommunalisierung und Mietpreispremse, sonst werden die
Innenstädte zu menschenleeren Betonbunkern."
Am heutigen Freitag finden u.a. noch die folgenden Aktionen statt:
- Berlin: Aktion "Neues Wohnheim für Berlin?!" beim Neptunbrunnen
(Rathausstraße 1) 15:00
- Frankfurt: Kundgebung in vor dem Rathaus (Römer) 15:00
- Konstanz: Demonstration ab dem Telekom-Gebäude beim Zähringen
Platz 16:00
Weitere Infos auf http://studis-gegen-wohnungsnot.de
<http://studis-gegen-wohnungsnot.de/>.
--
Katharina Mahrt
Email: katharina.mahrt at fzs.de
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Der freie zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs) e.V. ist der
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Mitgliedern vertritt der fzs etwa eine Million Studierende. Der fzs ist
Mitglied im europäischen Studierendendachverband European Students' Union
(ESU) und in der International Union of Students (IUS).
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