[fzs-PM] Studienqualitätsmonitor 2012: "kaum Studierbarkeit, wenig Reflexion, viel Arbeit"

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Mi Jul 31 14:06:46 CEST 2013


/Pressemitteilung des studentischen Dachverbands freier zusammenschluss 
von studentInnenschaften (fzs) e.V.:/

*Studienqualitätsmonitor 2012: "kaum Studierbarkeit, wenig Reflexion, 
viel Arbeit"*

Der freie zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs) e.V. begrüßt 
die Ergebnisse der Erhebung zur Studienqualität in Bezug auf die 
Verbesserung der Studiensituation seit 2008, stellt jedoch klar, dass 
noch lange keine optimalen Bedingungen der Studierbarkeit von 
Studiengängen vorliegen.

Heute wurde der Studienqualitätsmonitor 2012 veröffentlicht, welcher die 
Qualität der Studienbedingungen aus Sicht der Studierenden überprüft. 
Grundsätzlich wurde eine Verbesserung der Studiensituation im Vergleich 
zum Jahr 2008, jedoch auch starker Verbesserungsbedarf im Bereich der 
Studierbarkeit festgestellt.

Katharina Mahrt, Vorstandsmitglied des fzs, erklärt dazu:
"Die HIS-Studie belegt, dass die Zahlen der Studierenden, welche mit 
ihrem Studium in Verzug geraten, seit 2008 steigen und es immer schwerer 
wird, Plätze in Veranstaltungen zu bekommen. Letzteres kann auch als 
Ursache für den Studienverzug gesehen werden. Hier sind die Kapazitäten 
der Hochschulen dringend auszubauen, um allen Studierenden 
unproblematisch und ohne Anmeldepflicht den Zugang zu Veranstaltungen zu 
ermöglichen. Studierende sollten nicht in die Situation geraten, 
untereinander um Veranstaltungsplätze kämpfen zu müssen."

Der Studienqualitätsmonitor 2012 verweist außerdem auf die notwendige 
Anpassung der Leistungsanforderungen an Studierende und den Ausbau der 
wissenschaftlichen und kritischen Bezüge der im Studium.

Erik Marquardt, Vorstandmitglied des fzs, ergänzt:
"Besonders an Universitäten steht das Studium der Studierenden 
offensichtlich nicht mehr im Mittelpunkt.
Das Studium sollte vorrangig die Selbständigkeit, das kritische und 
fachübergreifende Denken fördern, doch nur ein geringer Anteil der 
Studierenden ist mit diesen Aspekten im Studium zufrieden. Außerdem ist 
Studierbarkeit nach wie vor ein Problem: Es fehlt an Abstimmung zwischen 
den Lehrveranstaltungen und der Möglichkeit zum eigenständigen Lernen 
und zur Reflexion.
Studierende stellen zudem einen Mangel der Qualität der Stoffvermittlung 
fest. Die didaktische Kompetenz der Lehrenden ist dringend zu verbessern,"
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