[fzs-PM] Neue BAföG-Statistik: „Weniger BAföG für mehr Studierende“

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Do Jul 18 13:38:59 CEST 2013


/Pressemitteilung des studentischen Dachverbands freier zusammenschluss 
von studentInnenschaften (fzs) e.V. //
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*Neue BAföG-Statistik: „Weniger BAföG fĂŒr mehr Studierende“ *

Berlin (fzs). Heute veröffentlichte das Statistische Bundesamt die 
alljÀhrlichen BAföG-Zahlen. Die Zahl der Studierenden stieg dabei 
deutlich stÀrker als die Zahl der BAföG-EmpfÀnger*innen. Die 
durchschnittliche Förderung sank trotz steigender Preisentwicklung um 4 
Euro pro Monat.
AnlÀsslich der veröffentlichten Zahlen bekrÀftigt der fzs seine 
Forderungen nach einer grundlegenden BAföG-Novellierung.

Katharina Mahrt, Vorstand des fzs, erklÀrt dazu:
"Die Zahlen zeigen, dass die durchschnittliche Förderung immer geringer 
wird. Gleichzeitig ist die Anzahl der BAföG-EmpfÀnger*innen unter 
Studierenden nicht proportional zum Studierendenanstieg gewachsen. Es 
bekommen also nicht nur prozentual weniger Studierende BAföG, sie 
bekommen auch noch weniger Geld als im Vorjahr. Weniger als ein Viertel 
der Studierenden bekommt BAföG.
Wenn die Bundesbildungsministerin dann hier von „verlĂ€sslicher 
Ausbildungsfinanzierung“ spricht, kann damit nur gemeint sein, dass sich 
Studierende darauf verlassen können, vom Staat immer mehr im Stich 
gelassen zu werden.Das Bundesbildungsministerium ĂŒbt sich im Weggucken 
und nicht im Handeln. Das ist inakzeptabel."

Der fzs fordert seit langem eine Umstellung des BAföG auf einen eltern-, 
alters- und herkunftsunabhĂ€ngigen Vollzuschuss, um der Überlastung und 
Überschuldung Studierender entgegenzuwirken.

Erik Marquardt, Vorstand des fzs, erklÀrt dazu:
"Seit Jahren wird das politische Tauziehen zwischen Bund und LĂ€ndern auf 
dem RĂŒcken der Studierenden ausgetragen.
Die Bildungsrepublik muss nicht nur ausgerufen, sondern auch bezahlt 
werden. Momentan verschulden sich Studierende immer stÀrker, um im 
Bildungssystem partizipieren zu können. Das hÀlt besonders Menschen aus 
finanzschwachen Familien vom Bildungssystem fern.
Alle reden von sozialer Gerechtigkeit und niemand will dafĂŒr die 
Verantwortung tragen. Die BedarfssĂ€tze und Förderhöhen mĂŒssen maßgeblich 
erhöht werden und hierzu sollten sich die Parteien schon vor der 
Bundestagswahl bekennen.
Außerdem muss es eine gesetzlich verankerte, jĂ€hrliche Anpassung der 
Förderhöhen und BedarfssÀtze an die allgemeine Preisentwicklung geben 
und das BAföG muss endlich "bolognatauglich" werden.
Die Politik möchte das BAföG zwar seit Jahren reformieren, aber die 
Situation wird immer schlechter. Da fragen wir uns schon, ob die 
Regierung dieses Land auch regiert oder ob sie nur zuguckt."


-- 
Katharina Mahrt
Email: katharina.mahrt at fzs.de
Mobil: +49(0)157 72532231

Erik Marquardt
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Der freie zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs) e.V. ist der
ĂŒberparteiliche Dachverband von Studierendenschaften in der BRD. Mit rund 80
Mitgliedern vertritt der fzs etwa eine Million Studierende. Der fzs ist
Mitglied im europÀischen Studierendendachverband European Students' Union
(ESU) und in der International Union of Students (IUS).

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