[fzs-pressemitteilung] Keine Sparflamme für studentisches Engagement - Einführung der Verfassten Studierendenschaften in BaWü konsequent durchführen!
Erik Marquardt
erik.marquardt at fzs.de
Mi Mai 9 15:44:52 CEST 2012
/Studentischer Dachverband fzs zur ersten Lesung des
Verfasste-Studierendenschafts-Gesetzes (VerfStudG) in Baden-Württemberg: /
*== Keine Sparflamme für studentisches Engagement -- Einführung der
Verfassten Studierendenschaften in BaWü konsequent durchführen! == *
Berlin (fzs) -- Nach 34 Jahren ohne Stimme erhalten die Studierenden in
Baden-Württemberg nun endlich eine starke Interessenvertretung: Die
Verfasste Studierendenschaft wird wieder eingeführt. Hierzu fand heute
die erste Lesung des entsprechenden Gesetzentwurfs im Landesparlament
statt.
Baden-Württemberg ist neben Bayern noch das einzige Bundesland, in dem
Verfasste Studierendenschaften bisher nicht gesetzlich vorgesehen sind;
die aktuelle Regierung war mit dem Versprechen angetreten, dies zu
ändern. Dem Gesetzentwurf ging ein Beteiligungsverfahren voraus, in dem
die Landes-ASten-Konferenz Baden-Württembergs (LAK BaWü) ihre
begründeten Forderungen an die Landesregierung formulierte, welche
bisher jedoch keine ausreichende Beachtung fanden.
Hierzu Erik Marquardt aus dem Vorstand des fzs: "Wir hoffen, dass die
neue Landesregierung, die vor den Wahlen so vieles versprochen hat,
jetzt nicht einknickt und die Entfesselung der Studierendenschaften
Baden-Württembergs auf Sparflamme dreht. Studentisches Engagement darf
nicht unter einem Generalverdacht stehen, nur weil die Opposition
ideologische Argumente aus den 70er Jahren anbringt. Neben einem starken
politischen Mandat sind die Studierendenschaften vor Ort vor allem auf
eine weitreichende Satzungsautonomie angewiesen, um ihre jeweiligen
Strukturen flexibel an die Gegebenheiten der heterogenen
Hochschullandschaft Baden-Württembergs anpassen zu können. Als
gemeinsamer Überbau ist eine starke Landesstudierendenvertretung
unbedingt vorzusehen."
Zur Debatte stehen derzeit die Befugnisse der Studierendenschaften.
"Das studentische Semesterticket muss durch die Vertretung der
Studierenden verantwortet werden, um diese nicht durch eine nicht von
ihnen kontrollierbare Fremdvertretung privatwirtschaftlichen Interessen
der Verkehrsbetriebe auszuliefern. Dass das Studierendenwerk diese Dinge
koordiniert, kann eine temporäre Übergangsregelung sein, muss aber im
Gesetz auch als solche fomuliert werden.", sagt Salome Adam, ebenfalls
im Vorstand des fzs und ergänzt abschließend: "Die Einführung von
'Haushaltsbeauftragten' stellt Studierende unter einen Generalverdacht,
mit Geldern nicht verantwortlich umgehen zu können oder diese gar
regelmäßig zu veruntreuen, wie von studentischen
Minderheitsgruppierungen wie dem "Ring Christlich-Demokratischer
Studenten" immer wieder hartnäckig, aber unbelegt behauptet wird. Dies
sollte durch die Landesregierung nicht unbedacht übernommen werden!"
-------------- nächster Teil --------------
Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt...
URL: http://lists.fzs.de/pipermail/presseverteiler/attachments/20120509/7d4427bb/attachment.htm