[fzs-pressemitteilung] GEW und fzs: „Bologna-Software muss von Hardware untersetzt werden“
Erik Marquardt
erik.marquardt at fzs.de
Fr Apr 27 12:10:29 CEST 2012
*GEW und fzs: âBologna-Software muss von Hardware untersetzt werdenâ*
Bildungsgewerkschaft und Studierendenverband zu den Ergebnissen des
Bologna-Gipfels in Bukarest
/Frankfurt a.M./Berlin/Bukarest/ - Die Gewerkschaft Erziehung und
Wissenschaft (GEW) und der freie zusammenschluss von
studentInnenschaften (fzs) haben Bund und LĂ€nder aufgefordert, dem von
den europÀischen Bildungsministern verabschiedeten Bukarest-Kommunikee
konkrete MaĂnahmen folgen zulassen. Ziel: Die Lage der Hochschulen in
Deutschland soll verbessert werden. âIn der Ministerkonferenz haben sich
die UnterzeichnerlÀnder der Bologna-ErklÀrung verpflichtet, die soziale
Dimension des europÀischen Hochschulraums zu stÀrken, den
Hochschulzugang zu erweitern sowie die Lern- und Arbeitsbedingungen der
Studierenden und HochschulbeschÀftigten zu verbessern. Das sind klare
Worte, denen Taten folgen mĂŒssen: Die Bologna-Software muss von der
entsprechenden Hardware untersetzt werdenâ, erklĂ€rten das fĂŒr
Hochschulen verantwortliche GEW-Vorstandsmitglied Andreas Keller und
fzs-Vorstandsmitglied Erik Marquardt am Freitag.
âDie Bukarest-Konferenz hat sich dafĂŒr ausgesprochen, die Hochschulen zu
öffnen und den Zugang bisher unterreprÀsentierter Gruppen wie
Arbeiterkinder oder Menschen mit Migrationshintergrund zu verbessern.
Die Zeit der Sonntagsreden muss nun vorbei sein â wir brauchen konkrete
VerÀnderungen. Dazu gehören eine leistungsfÀhige Bildungsförderung, eine
deutlich bessere Beratung und Betreuung der Studierenden sowie
ausreichend StudienplÀtze in den Bachelor- als auch in den
MasterstudiengĂ€ngen. Zudem muss die verantwortungslose VerkĂŒrzung der
Studienzeit endlich als gesellschaftliches Problem begriffen werdenâ,
erklĂ€rte Marquardt. Die Ăffnung der Hochschulen dĂŒrfe dabei nicht nur
auf den Bachelor bezogen sein: âWir verlangen ein gesetzlich verbrieftes
Recht auf freien Masterzugang!â
âGute Studienbedingungen und gute Arbeitsbedingungen fĂŒr
HochschulbeschÀftigte sind zwei Seiten einer Medaille. Es ist
erfreulich, dass sich die Konferenz dafĂŒr stark macht, die
Rahmenbedingungen sowohl fĂŒr die Studierenden als auch fĂŒr die Lehrenden
zu verbessern. Solange aber an den UniversitÀten in Deutschland auf
einen Hochschullehrer 60 Studierende kommen, lÀsst sich die individuelle
Betreuung der Studierenden nicht realisieren. Es können weder neue Lehr-
und Lernmethoden eingefĂŒhrt noch die QualitĂ€t der Lehre verbessert
werden. Daher mĂŒssen Bund und LĂ€nder die Hochschulen zĂŒgig ausbauen und
mehr Dozentinnen und Dozenten mit stabilen BeschÀftigungsverhÀltnissen
einstellenâ, betonte Keller.
/Info: Am 26. und 27. April trafen sich in Bukarest die fĂŒr die
Hochschulen verantwortlichen Ministerinnen und Minister aus den 47
UnterzeichnerlÀndern der Bologna-ErklÀrung zur Schaffung eines
einheitlichen europÀischen Hochschulraums. Mit beratender Stimme sind
auch die europÀischen Dachorganisationen der Bildungsgewerkschaften (Die
Bildungsinternationale â Education International, deren Mitglied die GEW
ist) und der Studierendenvertretungen (European Studentsâ Union) in der
rumĂ€nischen Hauptstadt vertreten. DarĂŒber hinaus hat der fzs einen
studentischen Vertreter in die deutsche Delegation des Treffens entsandt. /
/Alle Infos zu der Konferenz in Bukarest finden Sie auf der offiziellen
Homepage unter: http://www.bologna-bucharest2012.ehea.info//
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