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    <big><b>GEW und fzs: „Bologna-Software muss von Hardware untersetzt
        werden“</b></big><br>
    Bildungsgewerkschaft und Studierendenverband zu den Ergebnissen des
    Bologna-Gipfels in Bukarest<br>
    <br>
    <div align="justify"><i>Frankfurt a.M./Berlin/Bukarest</i> - Die
      Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) und der freie
      zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs) haben Bund und
      Länder aufgefordert, dem von den europäischen Bildungsministern
      verabschiedeten Bukarest-Kommunikee konkrete Maßnahmen folgen
      zulassen. Ziel: Die Lage der Hochschulen in Deutschland soll
      verbessert werden. „In der Ministerkonferenz haben sich die
      Unterzeichnerländer der Bologna-Erklärung verpflichtet, die
      soziale Dimension des europäischen Hochschulraums zu stärken, den
      Hochschulzugang zu erweitern sowie die Lern- und
      Arbeitsbedingungen der Studierenden und Hochschulbeschäftigten zu
      verbessern. Das sind klare Worte, denen Taten folgen müssen: Die
      Bologna-Software muss von der entsprechenden Hardware untersetzt
      werden“, erklärten das für Hochschulen verantwortliche
      GEW-Vorstandsmitglied Andreas Keller und fzs-Vorstandsmitglied
      Erik Marquardt am Freitag.<br>
      <br>
      „Die Bukarest-Konferenz hat sich dafür ausgesprochen, die
      Hochschulen zu öffnen und den Zugang bisher unterrepräsentierter
      Gruppen wie Arbeiterkinder oder Menschen mit Migrationshintergrund
      zu verbessern. Die Zeit der Sonntagsreden muss nun vorbei sein –
      wir brauchen konkrete Veränderungen. Dazu gehören eine
      leistungsfähige Bildungsförderung, eine deutlich bessere Beratung
      und Betreuung der Studierenden sowie ausreichend Studienplätze in
      den Bachelor- als auch in den Masterstudiengängen. Zudem muss die
      verantwortungslose Verkürzung der Studienzeit endlich als
      gesellschaftliches Problem begriffen werden“, erklärte Marquardt.
      Die Öffnung der Hochschulen dürfe dabei nicht nur auf den Bachelor
      bezogen sein: „Wir verlangen ein gesetzlich verbrieftes Recht auf
      freien Masterzugang!“<br>
      <br>
      „Gute Studienbedingungen und gute Arbeitsbedingungen für
      Hochschulbeschäftigte sind zwei Seiten einer Medaille. Es ist
      erfreulich, dass sich die Konferenz dafür stark macht, die
      Rahmenbedingungen sowohl für die Studierenden als auch für die
      Lehrenden zu verbessern. Solange aber an den Universitäten in
      Deutschland auf einen Hochschullehrer 60 Studierende kommen, lässt
      sich die individuelle Betreuung der Studierenden nicht
      realisieren. Es können weder neue Lehr- und Lernmethoden
      eingeführt noch die Qualität der Lehre verbessert werden. Daher
      müssen Bund und Länder die Hochschulen zügig ausbauen und mehr
      Dozentinnen und Dozenten mit stabilen Beschäftigungsverhältnissen
      einstellen“, betonte Keller.<br>
    </div>
    <br>
    <small><i>Info: Am 26. und 27. April trafen sich in Bukarest die für
        die Hochschulen verantwortlichen Ministerinnen und Minister aus
        den 47 Unterzeichnerländern der Bologna-Erklärung zur Schaffung
        eines einheitlichen europäischen Hochschulraums. Mit beratender
        Stimme sind auch die europäischen Dachorganisationen der
        Bildungsgewerkschaften (Die Bildungsinternationale – Education
        International, deren Mitglied die GEW ist) und der
        Studierendenvertretungen (European Students‘ Union) in der
        rumänischen Hauptstadt vertreten. Darüber hinaus hat der fzs
        einen studentischen Vertreter in die deutsche Delegation des
        Treffens entsandt. </i></small><br>
    <small><i>Alle Infos zu der Konferenz in Bukarest finden Sie auf der
        offiziellen Homepage unter:  <a moz-do-not-send="true"
          class="moz-txt-link-freetext"
          href="http://www.bologna-bucharest2012.ehea.info/">http://www.bologna-bucharest2012.ehea.info/</a></i></small>
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