[fzs-pressemitteilung] Technische Pannen und fehlende Studienplätze bereiten Sorge vor Zulassungschaos
Moska Timar
moska.timar at fzs.de
Fr Mär 18 05:02:57 CET 2011
Technische Pannen und fehlende Studienplätze bereiten Sorge vor
Zulassungschaos
Studentischer Dachverband befürchtet noch mehr Probleme als zu Zeiten
der Studienplatzvergabe durch die ZVS
Berlin (fzs). Der freie zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs)
ist beunruhigt über die Meldungen über die aktuellen Probleme der neuen
Zulassungssoftware.
"Hier droht ein Zulassungschaos, welches, verbunden mit dem Ansturm der
zu erwartenden besonders hohen Zahl an Studienanfänger*innen, durch
doppelte Abiturjahrgänge und die Aussetzung der Wehrpflicht verursacht,
Bildungsbiographien zerstückelt. Das ist verantwortungslos und geht zu
Lasten der Planungssicherheit von Studienanfänger*innen, die zusätzlich
verunsichert werden!", so Moska Timar, fzs-Vorstandsmitglied.
Hier muss die Studienplatzvergabe transparent gestaltet werden.
Kriterien müssen unabhängig vom Studienstandort vereinheitlicht werden.
"Um lästige Mehrfachbewerbungen zu verhindern, müssen sich außerdem alle
Hochschulen verpflichten, sich am zentralen Verfahren zu beteiligen. So
wird auch verhindert, dass es eine Schere in der Hochschullandschaft
gibt. So wird verhindert, dass einzelne Hochschulen einen großen Aufwand
durch die Bewerber*innen gibt oder es an anderen Hochschulen freie
Plätze verloren gehen", so Florian Pranghe, ebenfalls Mitglied des
fzs-Vorstands.
Der fzs unterstreicht damit die Notwendigkeit, umfassende und
ausreichende Studienangebote für alle Studieninteressierten bereit zu
stellen. Alle Studieninteressierten müssen die Möglichkeit haben, ein
Studium ihrer Wahl an einem Studienort ihrer Wahl aufzunehmen. Dies ist
nötig, um die in der Verfassung festgeschriebene Freiheit der Berufswahl
(Artikel 12 GG) auch tatsächlich und in vollem Umfang umzusetzen.
"Sowohl Bund als auch Länder sind in der Pflicht, für einen Ausbau von
gut ausgestatteten Studienplätzen Sorge zu tragen. Solange dies nicht
der Fall ist, muss wenigstens sichergestellt sein, dass die Vergabe von
Studienplätzen transparent, fair und zügig passiert. Die Bewerbung muss
an einer zentralen Stelle für alle staatlichen Hochschulen gesammelt
werden und die Vergabekriterien so gewählt sein, dass es nicht zu einer
sozialer Selektion kommt", so Moska Timar abschließend.