[fzs-pressemitteilung] PM des fzs: "Nachfrage: 150.000; Angebot: 800."

Torsten Rekewitz, fzs torsten.rekewitz at fzs.de
Mi Dez 14 09:51:15 CET 2011


Pressemitteilung des fzs vom 13. Dezember 2011

Nachfrage: 150.000; Angebot: 800. 

Der freie zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs) fordert mehr Tempo
beim Ausbau der Wohnheimkapazitäten.

 

Berlin. Das Deutsche Studentenwerk (DSW) veröffentlichte eine aktuelle
Statistik über Wohnraum für Studierende. Die Zahlen belegen die vom fzs seit
langem geäußerte Kritik, dass viel zu wenig bezahlbarer Wohnraum für
Studierende vorhanden ist.

 

„Vor allem aber wird nach wie vor viel zu wenig unternommen, um an dieser
Situation etwas zu verbessern. Mehr als eine Verwaltung des dürftigen Status
quo darf scheinbar nicht erwartet werden.“, zeigt sich Torsten Rekewitz,
Vorstand des studentischen Dachverbandes fzs, enttäuscht. „Die
Studierendenzahl ist allein im Jahr 2010 um etwa 150.000 gestiegen.
Gleichzeitig entstanden in diesem Jahr nur rund 800 neue Wohnheimplätze.
Angebot und Nachfrage klaffen viel zu weit auseinander.“

 

Aus Sicht des freien zusammenschlusses von studentInnenschaften wird sich
die Lage dramatisch verschlechtern: „Klar ist, dass die Zahl der
Studierenden glücklicherweise immer größer wird. Erste Auswirkungen waren ja
bereits zu Beginn des laufenden Wintersemesters erkennbar. Überfüllte
Hörsäle, zu wenig Lehrpersonal – und eben auch zu wenig bezahlbarer
Wohnraum. Wenn nun noch sukzessive die doppelten Abiturjahrgänge in anderen
Bundesländern an die Hochschulen drängen, droht die Lage zu eskalieren.“,
befürchtet Christin Eisenbrandt, ebenfalls Mitglied im fzs-Vorstand.

 

„Es ist eigentlich schon fünf nach zwölf, um an dieser Situation noch etwas
zu ändern. Wir erwarten, dass nun schnellstmöglich der Bund, die Länder und
die Kommunen ihrer sozialen Verantwortung gerecht werden und in einem
gemeinsamen Kraftakt alles unternehmen, um ausreichend neue Wohnheimplätze
zu schaffen. Die Studentenwerke vor Ort müssen rasch finanziell in die Lage
versetzt werden, Neubauten auf den Weg zu bringen oder vorhandene Wohnhäuser
anzumieten. Außerdem dürfen die Mittel für den sozialen Wohnungsbau nicht
länger Opfer eines finanzpolitischen Streichkonzerts sein. Wir erwarten
Handlungen statt Lethargie und Aussitz-Haltung.“, fordert Torsten Rekewitz
abschließend.

 

 

-------------- nächster Teil --------------
Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt...
URL: http://lists.fzs.de/pipermail/presseverteiler/attachments/20111214/44442a87/attachment.htm