[fzs-pressemitteilung] StudentInnen aller Länder vereinigt Euch
Anja Gadow
anja.gadow at fzs.de
Fr Nov 13 08:41:38 CET 2009
StudentInnen aller Länder vereinigt Euch
Studentischer Dachverband ruft zur Solidarität mit den Protesten auf
fzs (Berlin) In Österreich halten die Proteste gegen die Missstände im
Bildungssystem seit Wochen an.Die Welle breitet sich nun auch weiter
über Europa aus. Mittlerweile sind in der BRD an mehr als fünfzig
Hochschulstandorten Hörsäle besetzt und weitere Proteste in Planung und
im Gange. „Der fzs ruft alle Menschen auf, sich an den Protesten zu
beteiligen.“ erklärt Thomas Warnau, Vorstandsmitglied im freien
zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs) und fährt fort: „Die
Auswirkungen ungerechter und unsinniger Bildungspolitik der letzten
Jahre haben bei den StudentInnen zu sehr viel Wut und Frustration
geführt. Die spontanen Proteste in Österreich waren nun der zündende
Funke, der auch hier zu Protesten und Besetzungen geführt hat.“
Nachdem im Sommer während des Bildungsstreiks eine viertel Millionen
StudentInnen und SchülerInnen auf die Straße gingen hat sich in der
Bildungspolitik trotz vieler Versprechen nichts getan. „Die Parteien
stückeln konzeptlos einzelne Programme und Gesetze zusammen und nennen
das Bildungspolitik. Weder auf Bundesebene noch in den Bundesländern
wurden bisher Verbesserungen im Bildungsbereich vorgenommen.“ so Anja
Gadow, ebenfalls Vorstand im studentischen Dachverband. „Nach den
Landtagswahlen werden die Versprechen für ein besseres und sozial
durchlässigeres Bildungssystem sofort wieder vergessen. Auch die großen
Versprechen im Saarland stellen sich nun als Luftnummer heraus, da die
Gebühren nicht komplett abgeschafft werden.“ fährt Gadow fort.
„Die Politik der letzten Jahre hat deutlich gezeigt, das Wahlversprechen
zur Bildungspolitik mit als erstes über Bord gehen, wenn es um die Macht
geht. Wir müssen nun endlich zeigen, dass wir uns nicht länger belügen
lassen. Ein sozial gerechtes Bildungssystem ist möglich und dafür gilt
es nun gemeinsam zu kämpfen“ so Warnau abschließend.