[fzs-pressemitteilung] Hochschulfinanzierung muss raus aus der Sackgasse
Florian Keller
florian.keller at fzs.de
Mo Mär 30 12:21:16 CEST 2009
Hochschulfinanzierung muss raus aus der Sackgasse
Studentischer Dachverband fordert im Zuge der Diskussion um
Hochschulpakt 2 Ausweitung des Investitionsbegriffs im Grundgesetz
Berlin (fzs). Der freie zusammenschluss von studentInnenschaften
fordert angesichts der heutigen gemeinsamen Wissenschaftskonferenz von
Bund und Ländern unabhängig von der konjunkturellen Lage verstärkte
Anstrengungen zur Finanzierung zusätzlicher Studienplätze und ein
System zum Ausgleich der Lasten zwischen den Bundesländern.
Hierzu erklärt Anja Gadow, Mitglied des fzs-Vorstands: "Wenn sich
einzelne Bundesländer nicht in der Lage sehen, der steigenden
Nachfrage nach Studienplätzen entsprechend zusätzliche Kapazitäten an
ihren eigenen Hochschulen aufzubauen, so müssen sie in die Pflicht
genommen werden, die anderen Bundesländern entsprechend finanziell zu
unterstützen! Wir fordern die Einrichtung einer unter den Ländern
solidarisch ausgestalteten Hochschulfinanzierung - die Zeit für die
Einführung eines solchen Modells ist reif."
Weiter muss Bildungsausgaben ein höherer Stellenwert eingeräumt
werden, der fzs fordert hierfür die Aufnahme von Ausgaben für
Bildungsinfrastruktur in Artikel 115 des Grundgesetzes. "Das hieße,
den Bundesländern die Möglichkeit zu eröffnen, Bildungsausgaben über
Kredite zu finanzieren. Die Verfassungswidrigkeit ihres
Haushaltsgesetzes bliebe davon dann unberührt. In Zeiten der akuten
Wirtschaftskrise und absehbar knapper werdenden staatlichen Haushalten
ist diese Forderung aktueller denn je" stellt Florian Keller,
ebenfalls Mitglied des fzs-Vorstands fest.