[fzs-pressemitteilung] Studiengänge müssen studierbar sein

Bianka Hilfrich bianka_hilfrich at web.de
Mo Sep 29 17:04:03 CEST 2008


Studiengänge müssen studierbar sein
Studentischer Dachverband sieht große Probleme in der Umsetzung des  
Bologna-Prozess

Berlin (fzs). Auf der heutigen achten HRK-Tagung der Bologna- 
Koordinatorinnen und -Koordinatoren in Potsdam wurde eine  
Untersuchung zur Studierbarkeit an der Universität Potsdam  
vorgestellt. Der freie zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs)
fordert in diesem Zusammenhang die Hochschulen auf, die gewonnenen  
Erkenntnisse ernst zu nehmen und konkrete Maßnahmen zur Verbesserung  
der Studierbarkeit in die Wege zu leiten.

"Die Probleme in diesem Bereich sind vielfältig und bundesweit  
ähnlich. Insbesondere Terminüberschneidungen von Modulen und  
Prüfungen sowie die massive Erhöhung der Prüfungslast stellen  
Probleme dar, welche im Zuge der deutschen Bologna-Umsetzung
bisher nicht ausreichend berücksichtigt wurden" so Florian Keller,  
Mitglied des fzs-Vorstands.

Viele Studierende der neuen Studiengänge haben einen wöchentlichen  
Arbeitsaufwand von 49 und mehr Stunden und erhalten dafür noch immer  
nicht die Leistungspunkte die für ein Semester vorgesehen sind. „Bei  
solchen Zahlen müssen sämtliche Alarmglocken läuten. Schließlich  
gehen über 60% der Studierenden neben dem Studium noch einer Arbeit  
nach, um ihren Lebensunterhalt zu finanzieren und das wird und wurde
kaum bei der Entwicklung der Curricula berücksichtigt." erklärt Anja  
Gadow, ebenfalls Mitglied im fzs-Vorstand.

Ende Oktober findet in Dresden der so genannte Bildungsgipfel von  
Bundeskanzlerin Merkel statt.„Das Thema Studierbarkeit muss unbedingt  
auf der Tagesordnung stehen. Wir fordern von der Politik die  
Bereitstellung zusätzlicher Gelder, damit die Hochschulen ihr  
Klassenziel im Bereich Studierbarkeit nicht verfehlen!" so Gadow  
abschließend.





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