[fzs-pressemitteilung] HIS bestätigt erste Vorabergebnisse der vertuschten Studie

Florian Keller florian.keller at fzs.de
Mi Okt 22 07:56:28 CEST 2008


HIS bestätigt erste Vorabergebnisse der vertuschten Studie
Studentischer Dachverband weist auf Genderaspekt hin und fordert  
schnelle Konsequenzen

Berlin (fzs). In den letzten Tagen hat eine bisher nicht öffentlich  
gewordene HIS-Studie schon vor ihrer Veröffentlich für Aufregung  
gesorgt. Der fzs fordert aus den Ergebnissen dieser repräsentativen  
Studie schnelle Schlussfolgerungen zu ziehen.

Der Studentische Dachverband stellt neben dem überproportionalen  
Studienverzicht von Menschen aus hochschulfernen Familien insbesondere  
heraus, dass bei Frauen der Studienverzicht ebenfalls überproportional  
ist.
"Dass Studiengebühren insbesondere Frauen vom Studium abschrecken,  
haben wir seit langen befürchtet; nun ist es amtlich. Wenn es denn  
einen gesamtgesellschaftlichen Konsens gibt, mehr Menschen an die  
Hochschulen zu bringen, dann müssen bei diesen Ergebnissen alle  
Alarmglocken schrillen." so Anja Gadow, Mitglied des fzs-Vorstands.

Bereits seit den Diskussionen um die Einführung von  
Langzeitstudiengebühren war zu beobachten, dass zwar mehr Frauen als  
Männer ein Abitur erwerben, allerdings etwa gleich viele Männer und  
Frauen ein Studium aufnehmen, d.h. beim Übergang von der Schule in die  
Hochschule prozentual mehr Frauen als Männer verloren gehen.  
"Studiengebühren sind aus gleichstellungspolitischen Sicht ein falsche  
Signal. Wer die Gleichberechtigung der Geschlechter will, muss auf  
Maßnahmen verzichten, die Frauen den Zugang zur Hochschule  
erschweren." erklärt Florian Keller, ebenfalls Mitglied des fzs- 
Vorstands.

"Studiengebühren müssen, auch unter diesem Aspekt ganz schnell  
Geschichte werden - der heutige Bildungsgipfel bietet für diesen  
Schritt eine hervorragende Möglichkeit."  so Gadow abschliessend.

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