[fzs-pressemitteilung] Nicht reisen, sondern handeln!Nicht reisen, sondern handeln!
Bianka Hilfrich
Bianka_Hilfrich at web.de
Do Okt 9 07:50:40 CEST 2008
Nicht reisen, sondern handeln!
Studentischer Dachverband fordert von Kanzlerin echte Verbesserungen
für die Hochschulen
Berlin (fzs). Der freie zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs)
kritisiert anlässlich des Besuchs von Kanzlerin Merkel an der Universität
Lüneburg die Bildungspolitik der Bundesregierung. Im Rahmen ihrer
Bildungsreise scheint sich die Regierungschefin vor allem im Lichte
scheinbar innovativer Konzepte sonnen zu wollen. Greifbare
Verbesserungen für das Bildungssystem könnte sie aber vielmehr
durch richtige Weichenstellungen in Parlament und Regierung bewirken.
„Wir wollen keine Bildungsreisen und auch keinen Bildungsgipfel. Die
Missstände sind lange bekannt, völlig gleich ob man die Zahlen nun dem
statistischen Bundesamt, der OECD-Studie oder auch dem Euro-Student
Survey entnimmt. Es besteht kein Zweifel: Deutschland hat in puncto
Bildung Nachholbedarf. Jetzt helfen keine Sonntagsreden - Taten müssen
folgen“, erklärt Bianka Hilfrich, Mitglied des fzs-Vorstands.
Ein drängendes Problem stellen etwa die Hochschulzulassungen dar.
Hierzu erklärt Florian Keller, ebenfalls Mitglied im fzs-Vorstand:
„Der Wirrwarr der Zulassungsbeschränkungen nimmt immer weiter zu . 65%
der Fachhochschulstudiengänge und 50% der Studiengänge an
Universitäten unterliegen bereits Zulassungsbeschränkungen - Tendenz
steigend. Die Mehrheit der Studierwilligen musste bereits zum
Wintersemester 2005/06 Zulassungsverfahren, zum Teil auch
hochschulinterne Verfahren, durchlaufen um einen Studienplatz zu
bekommen. Diese Verfahren sind für Studierende oft mit hohen
Kosten verbunden - wir verbitten uns daher jegliche Glorifizierung
solcher Mechanismen.“
In weniger als zwei Wochen findet Merkels Bildungsreise ihren
Abschluss beim dem in Dresden stattfindenden Bildungsgipfel. Einen
Maßnahmenkatalog wurde bereits im Vorfeld entwickelt. „Doch ob dieser
ausreicht um signifikante Verbesserungen zu entfalten? Wir bleiben
skeptisch und erarbeiten auf dem alternativen Bildungsgipfel, der
zeitgleich in Dresden stattfindet, eigene Konzepte“, so Bianka
Hilfrich abschließend.
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