[fzs-pressemitteilung] Studienfächer Kunst und Erlebnispädagogik erhalten!

Florian Hillebrand florian.hillebrand at gmx.de
Mo Mai 19 12:27:04 CEST 2008


Studienfächer Kunst und Erlebnispädagogik erhalten!

fzs unterstützt die Studierendenvertretungen in Potsdam und Lüneburg in 
ihren Forderungen

Berlin (fzs). Der freie zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs) 
spricht sich nachdrücklich für den Erhalt des Studienfachs Kunst an der 
Universität Potsdam und Erlebnispädagogik an der Universität Lüneburg 
aus. Die 34. Mitgliederversammlung beschloss am vergangenen Wochenende 
die Unterstützung der Studierendenvertretungen an den beiden 
Hochschulen. „Die Schließung der beiden erfolgreichen Studienfächer ist 
aus unserer Sicht fatal. Es gibt in beiden Fällen den dringenden Bedarf 
für die Fächer, um ein breites Fächerspektrum auch regional ausgewogen 
anzubieten. Außerdem brauchen wir mehr Studienplätze und nicht weniger“, 
fasst fzs-Vorstandsmitglied Regina Weber die Position des studentischen 
Dachverbandes zusammen.

An der Universität Potsdam soll ab dem kommenden Wintersemester keine 
Einschreibung für den Lehramtsstudiengang Kunst mehr möglich sein. Damit 
würde der letzte Studiengang dieser Art im Land Brandenburg auf Dauer 
geschlossen werden. „Auch das Land Brandenburg braucht qualifizierte 
Lehrkräfte für das Fach Kunst. Es ist völlig unklar, wie das in Zukunft 
geschehen soll“, erklärt Weber. In der Vergangenheit hatten sich 
verschiedene Fachverbände für den Erhalt und Ausbau der Kunst in Potsdam 
ausgesprochen. Auch ein Gutachten zur Lehramtsausbildung der Agentur 
AQAS hatte sich zugunsten eines Ausbaus der Kunst zu einer 
‚Forschungsfähigen Einheit’ ausgesprochen.

An der Universität Lüneburg soll das Fach Erlebnispädagogik bald der 
Vergangenheit angehören. Die Fachrichtung ist ein essentieller 
Bestandteil der Pädagogik und ergänzt das Studienangebot und die 
Wissenschaft an der Universität sehr gut. Auch hier werden wertvolle 
Studienplätze verschwinden. „Ein breites Fächerspektrum ist für 
Studierende, sowie für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler 
gleichermaßen wichtig. Die Pädagogik ist ein wichtiges Standbein für die 
Universität Lüneburg. Das darf nicht um einen wichtigen Bereich beraubt 
werden“, fordert fzs-Vorstandsmitglied Imke Buß. „Wir unterstützen den 
AStA der Universität Lüneburg mit Nachdruck, um die Abschaffung des 
Faches zu verhindern!“