[fzs-pressemitteilung] Gleichstellung auch an Hochschulen?!
Imke Buß
imke.buss at fzs.de
Fre Mar 7 14:07:13 CET 2008
Gleichstellung auch an Hochschulen?!
In der Gesellschaft und im Hochschulbereich sind noch zahlreiche
Veränderungen nötig - die Gleichstellung von Frauen ist bisher
lediglich auf dem Blatt erfolgt.
Berlin (fzs). Am 8. März wird erneut der internationale Frauentag
begangen, an welchem an den Kampf um die Gleichstellung von Frauen
erinnert wird. Am Anfang des 21. Jahrhunderts sind wir von einer
Emanzipation der Frau in unserer Gesellschaft weit entfernt. „Auch
100 Jahre nachdem sich Frauen erstmals an Hochschulen einschreiben
durften, zeigen sich geschlechtsspezifische Ungleichheiten und
Diskriminierung unverändert im Hochschul- und Wissensschaftssystem“,
erklärt Regina Weber, Vorstandsmitglied des fzs.
Es lassen sich zahlreiche Beispiele finden, die diese weiterhin
bestehende Diskriminierung und Unterdrückung von Frauen illustrieren.
Immer noch müssen sich Studentinnen für ihre Studienfachwahl
rechtfertigen. Diese verläuft viel zu häufig nach überkommenen
Rollenvorstellungen und -zuschreibungen. Ebenso ist Sexismus und
Belästigung an der Hochschule keine Seltenheit. Des Weiteren haben
Frauen weit schlechtere Aussichten auf eine Promotion, Habilitation
oder gar Professur.
„Wir müssen der Realität ins Auge blicken: Frauen und Männer sind in
Deutschland nicht gleichberechtigt. Diese Verhältnisse gilt es zu
überwinden – und zwar besser gestern als heute“, fordert Janett
Schmiedgen, Referentin für Frauen und Geschlechterpolitik des fzs.
Der fzs veranstaltet im kommenden April zum zweiten Mal die Kampagne
"Kein Sexismus an Hochschulen!", welche in diesem Jahr unter dem
Motto „100 Jahre Frauenstudium“ steht. In einem selbst gewählten Mix
aus Politik und Kultur soll ein Rahmen für Informations- und
Kulturveranstaltungen sowie Ausstellungen gegeben werden. Der fzs
koordiniert hierbei die einzelnen Hochschulstandorte und unterstützt
die Veranstalterinnen und Veranstalter vor Ort mit Materialien,
Medienarbeit und Hilfe bei der Suche nach Themen sowie Referentinnen
und Referenten.
Regina Weber und Janett Schmiedgen (Tel. 01749886902) stehen Ihnen
für Rückfragen gerne zur Verfügung.