[fzs-pressemitteilung] Kinderfreundlichkeit lässt zu wünschen übrig!
Martin Menacher
martin.menacher at fzs.de
Mit Mar 5 15:07:47 CET 2008
Kinderfreundlichkeit lässt zu wünschen übrig!
Studentischer Dachverband fordert flächendeckend soziale und
familienfreundliche Studienbedingungen, einen Anspruch auf Teilzeitstudium
sowie eine deutliche soziale Nachbesserung beim Elterngeld.
Berlin (fzs). Gestern stellten DSW-Generalsekretär Prof. Dr. Rolf
Dobischat und Andreas Storm, Parlamentarischer Staatssekretär im BMBF, den
Sonderbericht "Studieren mit Kind" der 18. Sozialerhebung vor. Aus Sicht
des freien zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs) zeigt die Studie
katastrophale Bedingungen für Studierende mit Kind an den Hochschulen in
Deutschland auf. Laut Studie halten 60% aller Studierenden mit Kind
Studium und Kind für nicht vereinbar. "Die Rahmenbedingungen für Studieren
mit Kind müssen unbedingt sozialer gestaltet werden", fordert Martin
Menacher, Vorstandsmitglied des fzs. Dies bedeute eine deutliche
Flexibilisierung der Studienstruktur sowie einen Anspruch auf ein
Teilzeitstudium. Dabei Bedarf es aus Sicht des studentischen Dachverbandes
eines gemeinsamen nachhaltigen Programms von Bund, Ländern, Kommunen,
Hochschulen und Studentenwerken, um eine notwendige, deutliche
Verbesserung der Rahmenbedingungen für Studierende mit Kind zu erreichen.
Ebenso müssen nach Ansicht des fzs die Kinderbetreuungsangebote und die
finanziellen Unterstützungsleistungen für Studierende mit Kind ausgebaut
werden. Ganze 66% aller Studierenden mit Kind beurteilen ihre
Studienfinanzierung als unsicher. Diese Situation hält der fzs für
inakzeptabel. "Der neue Kinderbetreuungszuschlag des BAföG hat aus unserer
Sicht keine Verbesserungen für Studierende mit Kind gebracht, sondern
erscheint angesichts der immensen Verschlechterungen durch die Einführung
des Elterngeldes eher als Makulatur", erklärt Martin Menacher. Der fzs
drängt die Bundesregierung, beim Elterngeld dringend nachzubessern.