[fzs-pressemitteilung] Durchlässigkeit zwischen beruflicher und akademischer Bildung erhöhen
Bianka Hilfrich
bianka_hilfrich at web.de
Di Jul 29 08:50:43 CEST 2008
Durchlässigkeit zwischen beruflicher und akademischer Bildung erhöhen
fzs kritisiert „Aufstiegsstipendien“ der Bundesregierung als „Tropfen
auf den heißen Stein“
Berlin (fzs). Der freie zusammenschluss von studentInnenschaften
(fzs) übt starke Kritik am Stipendienmodell der Bundesregierung. Die
Stellen werden erstmals für das kommende Wintersemester 2008/2009
ausgeschrieben.
Ziel der Regierungen ist es, Anreize für die Aufnahme eines
Hochschulstudiums für besonders begabte MeisterInnen, TechnikerInnen
und andere Fachkräfte mit mindestens zweijähriger Berufserfahrung zu
schaffen. Bis Ende 2009 sollen so 1000 Stipendien vergeben werden,
die ein Studium auch ohne Abitur ermöglichen sollen.
Die 18. Sozialerhebung hat ergeben, dass nicht einmal vier Prozent
der deutschen Studierenden über einen anderen Weg als das Abitur oder
die Fachhochschulreife an die Hochschule gelangt sind. In anderen
Ländern wie beispielsweise Schweden hingegen können über 35% der
Studierenden ohne Abitur studieren. Hierzu erklärt Bianka Hilfrich,
Mitglied im fzs Vorstand: „Die Zugangsvoraussetzungen in Deutschland
sind absolut veraltet – die Hochschulen schotten sich gegen
alternative Bildungswege ab. Gerade einmal 1000 Stipendien können
keine systematische Verbesserung gewährleisten.“
Der fzs fordert die Öffnung der Hochschulen und eine höhere
Durchlässigkeit. In diesem Zusammenhang muss die Studienfinanzierung
reformiert werden - sie darf im Kontext des Lebensbegleitenden
Lernens nicht vom Alter abhängen. „Die Studienfinanzierung muss allen
Studierenden, egal auf welchem Weg sie an die Hochschule kommen, die
Möglichkeit zum Studium geben“, so Imke Buß vom Vorstand des fzs
abschließend.
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