[fzs-pressemitteilung] Bildungshaushalt: Bildung und Forschung in der Substanz stärken

Regina Weber regina.weber at fzs.de
Die Nov 27 13:29:41 CET 2007


Bildungshaushalt: Bildung und Forschung in der Substanz stärken

Kleine Finanzspritzen sind nicht genug, Schere zwischen  
Prestigeprojekten und der Masse wird immer größer

Berlin (fzs). Anlässlich der heutigen Debatte des  
Bundesbildungshaushalts fordert der freie zusammenschluss von  
studentInnenschaften (fzs) eine substanzielle Erhöhung der  
Finanzierung von Bildung und Forschung. „Das Ziel der  
Bildungsfinanzierung muss die Herstellung von Gerechtigkeit sein. Ein  
bisschen mehr Geld hier und da, während die große Masse von  
Hochschulen unterfinanziert bleibt, ist völlig verfehlte Politik“,  
fasst fzs-Vorstandsmitglied Regina Weber zusammen. „Die  
Bundesregierung finanziert einige kleine Prestigeprojekte und lässt  
die restlichen Studierenden und WissenschaftlerInnen im Regen stehen.“

Aus Sicht des Studierendenverbands führt die „Leuchtturmpolitik“ der  
Bundesregierung zu einer weiteren Verschlechterung der Situation an  
den anderen Hochschulen. Die Exzellenzinitiative hilft ein paar  
wenigen Hochschulen, schadet aber allen, die nicht an dieser handvoll  
Hochschulen studieren. „Mit diesen knapp 2 Milliarden Euro könnten  
viele neue Studienplätze finanziert werden. Das größte Problem sind  
zu wenige Studienplätze, zu schlechte Betreuungsrelationen und die  
immer schlimmer werdende soziale Selektion. Das kann die  
Exzellenzinitiative nicht ändern“, so Weber.

Der fzs begrüßt die Erhöhung des BAföG zum 1. Oktober 2008 als  
kurzfristige und notwendige Verbesserung der Studienfinanzierung.  
Gleichzeitig fordert Vorstandsmitglied Imke Buß, die  
Studienfinanzierung strukturell zu verbessern: „Das BAföG ist mehr  
und mehr Flickwerk. Die Anpassungen können immer nur kleine Probleme  
lösen. Die Studienfinanzierung muss sich in Zukunft dauerhaft an  
steigende Lebenshaltungskosten anpassen.“