[fzs-pressemitteilung] Barrieren einreißen - Kapazitäten ausbauen

Elke Michauk elke.michauk at fzs.de
Don Mar 29 10:17:32 CEST 2007


Pressemitteilung des freien zusammenschluss von 
StudentInnenschaften (fzs) anlässlich der heutigen Beratungen von 
Beschlussanträgen im Bundestag zum Thema Hochschulpakt.

Berlin. Der Bundestag debattiert heute über die konkrete 
Umsetzung des von Bund und Ländern geplanten Hochschulpakt 2020. 
Hierzu Katharina Binz, Mitglied des Vorstandes des fzs, „Das 
angestrebte Ziel von 90.000 neuen Studienplätzen ist weder 
ambitioniert noch ausreichend um den erhöhten Bedarf zu decken.“ 
So geht Beispielsweise die Kultusministerkonferenz (KMK) von 
einem Bedarf von etwa 150.000 neuen Studienplätzen bis zum Jahr 
2020 aus.  „Weiterhin wird ein Großteil der Mittel aus dem 
Hochschulpakt in die Forschung investiert. Hier müsste die 
Priorität jedoch bei der Lehre liegen “, so Binz weiter.

Aus Sicht des fzs ergibt sich ein weiteres Problem, aus der 
Tatsache, dass in der Zuteilung der Mittel keine Berücksichtigung 
der Gegebenheiten in den einzelnen Bundesländern erfolgt. So wird 
beispielsweise nicht berücksichtigt, ob ein Land in der 
Vergangenheit Studienkapazitäten ab- oder aufgebaut hat. „Hier 
müssen endlich fundierte Konzepte für die gerechte Verteilung der 
Mittel her. Der Bund muss seiner Steuerungskompetenz nachkommen 
um annähernd gleiche Lebensbedingungen in allen Bundesländern zu 
erreichen.“ so Binz weiter. Dies kann jedoch nur anhand von, auf 
die Gegebenheiten der Länder abgestimmten Hochschulpolitischen 
Konzepten und deren Umsetzung erfolgen.“ so Konstantin Bender, 
ebenfalls Mitglied im fzs-Vorstand.

„Wenn mehr Menschen den Weg an die Hochschulen finden sollen, so 
müssen zunächst finanzielle und soziale Hürden im gesamten 
Hochschulsystem abgebaut werden. Insbesondere Studiengebühren, 
Zulassungsbeschränkungen und die erneute Nichtanpassung des 
BaFöGs verhindern die als politisch wichtig postulierte Öffnung 
der Hochschulen“, so Bender abschließend.

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Katharina Binz unter 0179 
33 177 36 oder Konstantin Bender unter 0178 232 44 94
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