[fzs-pressemitteilung] Studienplatzfinanzierung grundlegend
reformieren!
Elke Michauk
elke.michauk at fzs.de
Mon Nov 20 15:10:36 CET 2006
Berlin. Heute haben sich Bund und LĂ€nder gemeinsam auf die Finanzierung
von rund 90.000 neuen StudienplĂ€tzen verstĂ€ndigt. HierfĂŒr sollen in den
nĂ€chsten Jahren circa 1 Milliarde Euro vom Bund zur VerfĂŒgung gestellt
werden Aus Sicht des fzs Àndert dies jedoch nichts an der Notwendigkeit
einer grundlegenden Reform der Studienplatzfinanzierung. Nach der
Föderalismusreform stehen nun insbesondere die BundeslÀnder in der
Pflicht sich grundlegend ĂŒber die zukĂŒnftige Finanzierung der
akademischen Ausbildung, zu verstÀndigen und diese sicher zu stellen.
Katharina Binz vom Vorstand des fzs erklĂ€rte heute dazu: âTrotz
Föderalismusreform und angesichts der steigenden Studierendenzahlen ist
eine Zusammenarbeit von Bund und LĂ€ndern in Fragen der
Hochschulfinanzierung unumgĂ€nglich.â
Der Abschluss der Verhandlungen um den Hochschulpakt 2020 zeigt einmal
mehr die Krise des deutschen Bildungssystems: Die jahrzehntelange
Unterfinanzierung der Hochschulen hat den Hochschulpakt erst notwendig
gemacht. Schon heute sind lĂ€ngst nicht genĂŒgend ausfinanzierte
StudienplÀtze an den deutschen Hochschulen vorhanden um den Studierenden
gute Studienbedingungen zu bieten.
Hierzu Konstantin Bender, ebenfalls Mitglied im fzs-Vorstand: âAuch wenn
die BemĂŒhungen von Bund und LĂ€ndern grundsĂ€tzlich zu begrĂŒĂen sind:
90.000 StudienplĂ€tze sind nur ein kleiner Tropfen auf den viel zu heiĂen
Stein. Was die Hochschulen brauchen ist eine deutliche Aufstockung der
staatlichen Mittelzuweisungen.â
Der fzs fordert eine grundsÀtzliche Reform der Studienplatzfinanzierung,
welche auf Kooperation und nicht Wettbewerb der LĂ€nder beruht. Aus Sicht
des fzs mĂŒssen in Zukunft die realen AusbildungskapazitĂ€ten der LĂ€nder
zu Ausgleichszahlungen herangezogen werden. Den LĂ€ndern soll so ein
Anreiz zum Ausbau der StudienplĂ€tze gegeben werden. âDas Geld muss den
Studierenden folgen.â stellt Katharina Binz klar. âNach der
Föderalismusreform sind die LÀnder nun in der Pflicht, neue Konzepte der
Hochschulfinanzierung, abseits von unsozialen MaĂnahmen wie
StudiengebĂŒhren, zu entwickeln und in Kooperation umzusetzen. Nur so
kann die Finanzierung der Hochschulen langfristig sichergestellt
werden.â fĂŒhrt Katharina Binz abschlieĂend aus.
Bei RĂŒckfragen wenden Sie sich bitte an:
Konstantin Bender 0178 2324494
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