[fzs-pressemitteilung] Keine Begrenzung beim Kindergeld

Christian Berg christian.berg at fzs.de
Mit Mai 10 12:23:28 CEST 2006


Pressemitteilung des fzs
Berlin, 10. Mai 2006



Keine Begrenzung beim Kindergeld

fzs: Kindergeld trägt maßgeblich zu Studienfinanzierung bei

Berlin (fzs). Der freie zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs)
spricht sich entschieden gegen die Pläne der Bundesregierung aus, das
Kindergeld zu begrenzen und das Höchstalter auf 25 Jahre herunter zu
setzen. Die Kürzung des Kindergeldes wirkt sich insbesondere auf
Studierende aus und widerspricht damit dem Ziel einer bedarfgerechten
Studienfinanzierung. Der studentische Dachverband fordert langfristig
eine elternunabhängige Studienfinanzierung.

Der Beitrag der Eltern zur Studienfinanzierung stellt den größten Anteil
an der Gesamtfinanzierung von Studierenden dar. Gut die Hälfte der
studentischen Einnahmen werden nach der Sozialerhebung des Deutschen
Studentenwerkes durch elterliche Zuwendungen abgedeckt. Eine Begrenzung
der Bezugsdauer des Kindergeldes hätte damit massive Auswirkungen auf
die Studienfinanzierung. Durch die Senkung der Altersgrenze von 27 auf
25 Jahre wären zudem insbesondere Studierende in der
Studienabschlussphase betroffen.

Dazu erklärte Christian Berg, Vorstandsmitglied des fzs, heute in
Berlin: "Die Absenkung der Bezugsdauer beim Kindergeld wäre fatal für
die Finanzierung studentischer Lebenshaltungskosten. Gerade Studierende,
die kurz vor ihrem Abschluss stehen und kein BAföG mehr erhalten und
deshalb auf die Unterstützung ihrer Eltern angewiesen sind, hätten
massive Probleme mit der Studienfinanzierung. Wenn die Bundesregierung
Interesse an der Verbesserung von Bildungschancen hat und tatsächlich
mehr Absolventinnen und Absolventen haben möchte, muss sie diese
kleinkarierten Kürzungspläne aufgeben."

Der fzs fordert langfristig die Einführung einer elternunabhängigen
Studienfinanzierung, die jungen Menschen die Teilnahme an Bildung
ungeachtet ihrer persönlichen Einkommensverhältnisse ermöglicht.