[fzs-pressemitteilung] Solidaritätserklärung mit den streikenden Studierenden
Christian Berg
christian.berg at fzs.de
Don Dez 1 16:12:58 CET 2005
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
anbei übersenden wir Ihnen die Solidaritätserklärung des freien
zusammenschlusses von studentInnenschaften (fzs) mit den protestierenden
Studierenden an mehreren Hochschulen.
Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung:
Christian Berg, Tel. 0163 / 75 93 560
Regina Weber, Tel. 0163 / 75 93 561
Mit freundlichen Grüßen,
Christian Berg
(fzs-Vorstand)
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Solidaritätserklärung mit den streikenden Studierenden
fzs unterstützt die streikenden Studierenden in Berlin, Nürnberg und Bremen.
Berlin (fzs). Die Proteste gegen Studiengebühren haben sich in den
letzten Tagen massiv ausgeweitet. Neben regelmäßig stattfindenden
Demonstrationen sind nun die Studierenden an drei Hochschulen in den
Streik getreten. An der FU Berlin hat die studentische Vollversammlung
am letzten Dienstag einen Warnstreik beschlossen, um sich gegen die
unzumutbaren Studienbedingungen zu wehren. Studiengebühren, ein neues
Veranstaltungsmanagement, welches die Flexibilität der Studierenden
einschränkt und große datenschutzrechtliche Defizite aufweist, führen
nach Angaben der Streikzentrale zu inakzeptablen Bedingungen für die
Studierenden.
An der Georg Simon Ohm-Fachhochschule Nürnberg wird seit Montag morgen
gestreikt. Die Studierenden wenden sich gegen die geplanten
Hochschulgesetzänderungen in Bayern, die Einführung von Studiengebühren
und die mangelnde Demokratie an den bayerischen Hochschulen. In Bayern
gibt es keine Verfasste Studierendenschaften, also keine im Gesetz
vorgesehenen eigenständigen Vertretungen der Studierenden an den
Hochschulen mit Finanzhoheit.
Am heutigen Donnerstag beschloss eine studentische Vollversammlung an
der Universität Bremen einen Warnstreik. Die Vollversammlung reagierte
damit auf die drohende Einführung von Studiengebühren und die
inakzeptablen Lehrbedingungen an der Uni Bremen. Im Anschluss an die
Vollversammlung wurde das Rektorat der Univerisät von den
Protestierenden besetzt.
Der fzs unterstützt die streikenden Studierenden an den drei Hochschulen
und fordert die Politikerinnen und Politiker auf, die Forderungen nach
einem offenen und gebührenfreien Bildungssystem endlich in die Tat
umzusetzen.