PM: Pressemitteilung: Selbstbestimmung ist auch ein Thema der Hochschulen!
Lisa
lisa.iden at fzs.de
Do Okt 31 21:41:18 CET 2024
Sehr geehrte Medienschaffende,
untenstehend finden Sie die Pressemitteilung der bundesweiten
Studierendenvertretung fzs e.V. zum Auftakt des Selbstbestimmungsgesetzes.
Für Rückfragen zur Verfügung stehen:
Lisa Iden, fzs-Vorstand: lisa.iden at fzs.de; tel.: +49 157 7253 2231
Fay Uhlmann, Mitglied im Ausschuss intersektionaler Feminismus,
fay.uhlmann at fzs.de
Mit freundlichen Grüßen
Lisa Iden
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*Pressemitteilung: Selbstbestimmung ist auch ein Thema der Hochschulen!
- Bundesstudierendenvertretung fordert zum Auftakt des
Selbstbestimmungsgesetzes eine konsequente Umsetzung an Hochschulen*
Der Bundesverband der Studierendenvertretung freier zusammenschluss von
student*innenschaften (fzs) macht zum Auftakt des
Selbstbestimmungsgesetzes auf Defizite der Namens-und
Personenstandsänderung für trans* Personen an Hochschulen aufmerksam. Er
fordert eine konsequente, einfache und kostenfreie Umsetzung an allen
Hochschulen.
"Bereits vor dem Eintreten des Selbstbestimmungsgesetzeszum 1. November
gab es an vielen großen Universitäten die Möglichkeit, den Namen und
Personenstand individuell anpassen lassen. Nur weil jetzt das
Selbstbestimmungsgesetz existiert,dürfen diese auf keinen Fall
wegfallen! Das Selbstbestimmungsgesetz ist mit einerbürokratischenHürde
vondrei Monaten Wartezeitverbundenund durch die Neuausstellung von
Personaldokumenten kommeneinige Mehrkosten auf die Antragstellenden zu.
Im Hinblick auf die mit 37,9% große studentische Armut [1] können sich
das nicht alle leisten. Es braucht deshalb flächendeckend die
Möglichkeit an Hochschulen, den Namen und Personenstand per
Selbstauskunft kostenfrei zu ändern, um Diskriminierung zu verhindern!
Besonders kleinere Universitäten haben hier also noch Nachholbedarf." -
erklärt Lisa Iden, Vorständin des fzs.
26% der Anfragen im Hochschulbereich an die Antidiskriminierungsstelle
des Bundes bezogen sich auf Geschlecht/Geschlechtsidentität [2]. Dabei
bezogen sich Anfragen auf die fehlende Möglichkeit der Anpassung von
Namen und Personenstand, andere berichteten von transfeindlicher
Diskriminierung. Die Antidiskriminierungstelle des Bundes empfiehlt
deshalb verpflichtende Vorgaben, um diese Diskriminierung zu verhindern.
Laut einer EU Studie erlebten 54% der befragten trans* Personen
Diskriminierung in mindestens einem Lebensbereich [3].
Fay Uhlmann, Ausschussmitglied im Ausschuss intersektionaler Feminismus
des fzs, und queere Peerberatung an der Technischen Universität Dresden
führt dazu weiter aus:
"Trans* personen sind extrem stark von Diskriminierung betroffen.
Deshalb braucht es an Hochschulen Maßnahmen, um Diskriminierung
vorzubeugen. Die Einrichtung einer Möglichkeit zur kostenfreien
Namens-und Personenstandsänderung reicht hier nicht aus. Es braucht eine
flächendeckende Sensibilisierung in allen Bereichen der Hochschule, vor
allem aber in der Verwaltung, die z.B. die Namens- und
Personenstandsänderungen umsetzt. Auch ist es wichtig, dass diese
Umsetzung konsequent ist - Hinweise auf den abgelegten Namen müssen in
allen Systemen der Uni entfernt werden, z.B. in Mails, Accounts und in
Verwaltungssystemen. Außerdem ist es wichtig, dass die Systeme der
Universität auch einen Wechsel auf die Personenstände divers und kein
Personenstandseintrag ermöglicht, weil es sonst oft zu technischen
Problemen und dadurch wiederum zu Diskriminierung kommt."
[1]
https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2022/11/PD22_N066_63.html
[2]
https://www.antidiskriminierungsstelle.de/SharedDocs/downloads/DE/publikationen/BT_Bericht/gemeinsamer_bericht_fuenfter_lang_2024.pdf?__blob=publicationFile&v=10
<https://www.antidiskriminierungsstelle.de/SharedDocs/downloads/DE/publikationen/BT_Bericht/gemeinsamer_bericht_fuenfter_lang_2024.pdf?__blob=publicationFile&v=10>(S210
ff.)
[3]
https://fra.europa.eu/sites/default/files/fra_uploads/fra-2024-lgbtiq-equality_en.pdf(S.29)
— — — — — —
Lisa Iden (sie/ihr)
e.: lisa.iden at fzs.de
m.: +49 1577 2532231
freier zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) e.V.
Emmi Kraft, Lisa Iden
- Vorstand -
Wöhlertstr. 19
D-10115 Berlin
www.fzs.de <http://www.fzs.de/>
Twitter: @fzs_eV
Tel +49-3027874094
Fax +49-3027874096
Der freie zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) e.V.
ist der überparteiliche Dachverband von Studierendenschaften in der BRD.
Mit 99 Mitgliedern vertritt der fzs über eine Million Studierende.
Der fzs ist Mitglied im europäischen Studierendendachverband ESU
- European Students’ Union.
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