PM: Expert*innengespräch zum BAföG im Bildungsausschuss des Bundestages
Vorstand des fzs e.V.
vorstand at fzs.de
Do Feb 22 10:52:07 CET 2024
Sehr geehrte Medienschaffende,
anbei eine Pressemitteilung des freien zusammenschluss von
student*innenschaften (fzs) e.V. - dem Dachverband von
Studierendenvertretungen in Deutschland mit Bezug auf das gestrige
Expert*innengespräch im Bildungsausschuss des Bundestages, an dem der
fzs teilnahm.
Diese finden Sie auch auf unserer Website:
fzs.de/2024/02/22/bafoeg-expertinnengespraech-210224/
Anbei zusätzlich auch die vorab dem Ausschuss zugesandte Stellungnahme
des fzs.
Das ganze Expert*innengespräch können Sie auf der Website des
Bundestages nachverfolgen:
bundestag.de/ausschuesse/a18_bildung_forschung/oeffentliche_anhoerungen/987694-987694
Bei Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung:
Tel.: +49 157 72532231
Mail: niklas.roepke at fzs.de
„Sehr geehrte Abgeordnete, wir setzen auf Sie!“
Im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung des
Bundestages appelliert der Dachverband von Studierendenvertretungen in
Deutschland – der freie zusammenschluss von student*innenschaften (fzs)
e.V. an die demokratischen Fraktionen und Gruppen, noch große Änderungen
am 29. BAföG-Änderungsgesetz vorzunehmen. Der fzs wurde zu einem
Expert*innengespräch zum Thema „BAföG und Studierendenbefragung“
eingeladen und befragt. In Vorbereitung wurde eine kurze Einordnung der
aktuellen Lage der Studierenden veröffentlicht (anbei).
„Sehr geehrte Abgeordnete, wir setzen auf Sie und das parlamentarische
Verfahren, dass sie mit uns gemeinsam noch eine wegweisende BAföG-Reform
auf den Weg bringen. Der vorgelegte Referent*innenentwurf des BMBF darf
auf keinen Fall das Ende sein. Eine „enge Haushaltslage“ darf nicht als
vorgeschobenes Argument dienen, um an Investitionen in die Bildung – an
den zukünftigen Fachkräften – um an Investitionen in die Zukunft zu
sparen. Sei es die Vermögens-, Erbschaftssteuer oder eine Anpassung der
Schuldenbremse – wir können es uns nicht leisten das BAföG nur
halbherzig zu novellieren. Die Bedarfssätze und die Wohnkostenpauschale
müssen rauf.“
Niklas Röpke, Vorstandsmitglied des fzs
„Bereits im Jahr 2020 waren rund 30% der Studierenden von Armut bedroht,
seitdem stiegen die Kosten für Lebensmittel sowie Mieten rasant.
Studieren muss man sich leisten können, das BAföG schafft kaum
Entlastung. Die Wohnkostenpauschale deckt durchschnittliche Mieten von
Studierenden nicht, der BAföG-Höchstsatz ist nicht ausgabendeckend.
Chancengerechtigkeit in der Bildung bleibt ein Traum, denn wer BAföG
kriegt, hat nicht nur zu Studienzeiten zu wenig Geld, sondern startet
auch mit Schulden ins Arbeitsleben, insbesondere Menschen aus
Nicht-Akademiker*innenhaushalten schrecken aufgrund der Drohkulisse
zurück. Dass die Bundesregierung entgegen des Koalitionsvertrages die
Höchstverschuldungsgrenze erhöhen will ist ein fatales Signal an die
Studierenden.“
Rahel Schüssler, Referentin für BAföG und Studentisches Wohnen des fzs
Im Januar hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
einen Referent*innenentwurf für ein 29. BAföG-Änderungsgesetz vorgelegt.
Es ist das dritte Änderungsvorhaben dieser Koalition. Obwohl der
Haushaltsausschuss auf seiner Bereinigungssitzung im Dezember 150
Millionen Euro für die Anpassung der Bedarfssätze sowie
Wohnkostenpauschale an die geänderten Lebenshaltungskosten bereit
gestellt hat, sieht das Vorhaben des BMBF keine Änderung in diesen
Bereichen vor.
Parallel läuft eine Klage vor dem Bundesverfassungsgericht, begleitet
von GEW und fzs, in der angezweifelt wird, ob die Bedarfssätze
verfassungsgemäß sind, da ein existenzsicherndes Niveau nicht erreicht
wird. Mit einer Entscheidung wird noch im Kalenderjahr 2024 gerechnet.
Mit freundlichen Grüßen
Niklas Röpke
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e.: vorstand at fzs.de
tel.: +49 (0)30 2787 4094
Pronomen: Da dies ein gemeinsam genutztes Postfach ist, wären wir Ihnen
dankbar, nach Möglichkeit keine Pronomen zu verwenden.
freier zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) e.V.
Katrin Greiner, Niklas Röpke, Fay Uhlmann, Sascha Wellmann
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Der freie zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) e.V.
ist der überparteiliche Dachverband von Studierendenschaften in der BRD.
Mit rund 90 Mitgliedern vertritt der fzs über eine Million Studierende.
Der fzs ist Mitglied im europäischen Studierendendachverband ESU
- European Students’ Union.
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