PM: Offener Brief an die Bundesregierung anlässlich der heutigen Ministerpräsidentenkonferenz
Sascha Wellmann | fzs Vorstand
sascha.wellmann at fzs.de
Mo Nov 6 13:02:52 CET 2023
Sehr geehrte Medienschaffende,
untenstehend ein gemeinsamer Brief der Grüne Jugend, der Jusos, der Juso
Hochschulgruppen, der Linksjugend ['solid] und des fzs e.V., des
überparteilichen Dachverbandes von Studierendenschaften an den
Bundeskanzler/die Bundesregierung und die Ministerpräsident*innen.
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website:
https://www.fzs.de/category/presse/ [1]
Für Rückfragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung:
Sascha Wellmann
tel.: 0170 8573399
e.: sascha.wellmann at fzs.de
Mit freundlichen Grüßen,
Sascha Wellmann
--
freier zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) e.V.
Katrin Greiner, Sascha Wellmann, Fay Uhlmann, Niklas Röpke
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Der freie zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) e.V.
ist der überparteiliche Dachverband von Studierendenschaften in der BRD.
Mit rund 90 Mitgliedern vertritt der fzs über eine Millionen
Studierende.
Der fzs ist Mitglied im europäischen Studierendendachverband ESU
- European Students' Union.
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49EUR sind zu viel! Wir brauchen ein bezahlbares Ticket für Studierende,
Auszubildende und Schüler*innen
Sehr geehrter Herr Bundeskanzler,
sehr geehrte Bundesregierung,
sehr geehrte Ministerpräsident*innen,
der öffentliche Personennahverkehr muss bezahlbar sein, anders ist eine
Mobilitätswende unmöglich. Viel zu lange schon ist der Fortbestand des
49EUR-Tickets ungewiss, auch nach der letzten Verkehrsministerkonferenz
am 11. und 12. Oktober in Köln. Nachdem die Länder inzwischen der
Finanzierung zugesagt haben, muss endlich auch der Bund nachziehen und
eine nachhaltige Finanzierung sicherstellen. Eine Preissteigerung für
dieses Ticket ist definitiv keine Option und wäre ein Verstoß gegen die
Zusage, dass der Einführungspreis auch für das Jahr 2024 und die
folgenden Jahre bei 49 Euro liegt. Die Gefährdung der _größten
Errungenschaften im öffentlichen Verkehr seit Jahrzehnten_ ist nicht
länger zu verantworten - deshalb fordern wir eine Finanzierungszusage
für den Fortbestand des 49EUR-Tickets.
Junge Menschen haben oft kein oder nur ein geringeres Einkommen und sind
häufiger von Bus und Bahn abhängig. Ob zum Campus, zur Schule oder der
Weg zum Ausbildungsbetrieb: Bezahlbare Mobilität ist Voraussetzung zur
Teilhabe und darf für Menschen in Aus-/Bildungsverhältnissen nicht zum
Hindernis werden. Es braucht deshalb schnellmöglich ein Bildungsticket
für Schüler*innen, Azubis und Studierende, das deutlich günstiger als
49EUR ist.
Während die meisten Studierendenschaften der Bundesrepublik bisher
Verträge mit den lokalen Verkehrsbetrieben/-verbünden haben, stehen sie
zunehmend vor der Problematik, dass diese Solidarmodelle angesichts
einer teils nur geringen Preisdifferenz zum 49EUR-Ticket rechtlich nicht
mehr vertretbar sind. Dies drückt sich vielerorts schließlich durch die
Aufgabe der seit 1991 selbsterrungenen Semestertickets und damit dem
Inbegriff studentischer Mobilität aus. Für Studierendenschaften ist es
unverantwortlich unkontrollierbare Preise in Kauf zu nehmen, deshalb ist
es längst an der Zeit, mit dieser Statusgruppe gemeinsam zu verhandeln
und Lösungen zu erarbeiten. Wir fordern Sie deshalb dazu auf: Nehmen Sie
Studierende als Verhandlungspartner*innen ernst. Im Vorfeld zur
Ministerpräsident*innenkonferenz war mehrfach zu hören, dass das
49EUR-Ticket nur Fortbestand haben könne, wenn am Bus- und Bahnangebot
gekürzt werden. Die im Angesicht der Klimakrise notwendige Verkehrswende
wird jedoch nur mit günstigem Ticket und einem deutlichen Ausbau von Bus
und Bahn gehen. Wir fordern Sie deshalb auf: Angebotskürzungen müssen
ausgeschlossen werden, mittelfristig müssen die Mittel für Bus und Bahn
deutlich aufgestockt werden.
Links:
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[2] http://www.fzs.de
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