PM: Solidarität muss praktisch werden - Unterstützt trans*-unterstützende Organisationen!

Pablo Fuest pablo.fuest at fzs.de
Fr Mär 31 22:08:56 CEST 2023


Liebe Pressevertreter:innen,

heute war trans* Day of Visbility. Zu diesem Anlass bestärken wir als 
Verband unsere jüngst gefasste Beschlusslage zur Sträkung der Interessen 
von transgeschlechtlichen Studierenden. Neben vielfältigen 
trans*feindlichen Strukturen erleben trans*Studierende immer wieder 
konkrete Diskriminierungserfahrungen im Hochschulalltag.  An diesem Tag 
feiern aber auch trans*Personen ihre Geschlechtsidentität. Deswegen ist 
es wichtig betroffene Perspektiven zu stärken und ihnen den ihnen 
zustehenden Raum zu geben. Als fzs unterstützen wir das und rufen 
Studierendenschaften dazu auf, trans*Selbstorganisationen und 
trans*unterstützende Strukturen zu stärken, z. B. durch Spenden.

Für Rückfragen stehen unsererseits folgende Personen sehr gerne zur 
Verfügung:

Pablo Fuest, fzs-Vorstand: +4915120942563 | pablo.fuest at fzs.de
Fay Uhlmann, KSS-Referent*in Feminismus| feminismus at kss-sachsen.de

Mit freundlichsten Grüßen
Pablo Fuest

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Solidarität muss praktisch werden - Unterstützt trans*-unterstützende 
Organisationen!

Gestern am 31. März ist der trans* Day of Visibility. Viele 
Organisationen, die trans* und queere Community und ihre politischen 
Verbündeten weisen einerseits an diesem Tag auf die immer noch 
strukturell-ungerechte und -trans*feindliche Gesellschaft hin. 
Andererseits feiern trans* Menschen ihre Geschlechtsidentität und machen 
besonders an diesem Tag auf ihre Erlebnisse aufmerksam. Das unterstützen 
wir als fzs nachdrücklich. Als Bundesstudierendenvertetung fordern wir 
konkret seit der letzten Mitgliederversammlung vor wenigen Wochen den 
Abbau trans*feindlicher Strukturen an Hochschulen, eine unbürokratische 
und barrierearme Namensänderung, einen konsequenten Umgang mit 
trans*Feindlichkeit, der stets die Betroffenen-Perspektive unterstützt, 
mehr ernsthafte Sensibilisierung und eine Stärkung der 
Gleichstellungsstellen an den Hochschulen. Als fzs verstehen wir uns als 
Vorbild und um dieser Rolle gerecht zu werden rufen wir unsere 
Mitglieder und alle Studierendenschaften dazu auf, trans*-unterstützende 
Vereine und Organisationen sichtbar zu machen, an sie zu spenden oder zu 
Spenden aufzurufen.

Dazu führt Pablo Fuest, Vorstand im fzs, für die 
Bundesstudierendenvertretung aus: “Mit dem Beschluss Kein Platz für 
trans*-Feindlichkeit im Wissenschaftsbetriebnehmen wir uns als 
Bundesstudierendenvertretung in die Pflicht, aktiv die trans*feindlichen 
Strukturen in der Gesellschaft dort anzugehen, wo wir es können. Es kann 
nicht sein, dass trans*Personen für eine Namensanpassung extra Geld 
zahlen, ständig mit dem abgelegten Namen, dem Deadname, angesprochen 
werden und wegen virulenter trans*-Feindlichkeit keinen Nebenjob finden, 
um irgendwie über die Runden zu kommen. Kurz gesagt: trans* Personen 
haben keine gute Zeit an Hochschulen - damit muss endlich Schluss sein. 
Hochschulen müssen zu Orten werden, an denen alle verschieden sein 
können. Man wird nicht jeden Kommentar unterbinden können. Es muss aber 
verdammt noch einmal alles dafür getan werden, dass trans*feindliche 
Strukturen der Vergangenheit angehören. Mit Schräubchen hier, 
Schräubchen da ist trans* Personen nicht geholfen. Wir müssen  
trans*unterstützende Strukturen stärken. Deswegen: Spendet an 
Selbstorganisationen und trans*-unterstützende Strukturen!”


Fay Uhlmann, Referent*in Feminismus der Konferenz Sächsischer 
Studierendenschaften und Ausschussmitglied im fzs-Ausschus Frauen- und 
Genderpolitik, ergänzt: “Als nicht-binäre trans* Person erlebe ich 
ständig, wie strukturelle Diskriminierung mich und meine Erfahrungen 
unsichtbar machen. Es vergeht kaum ein Tag, an dem ich auch an der 
Hochschule nicht erklären muss, was es bedeutet nicht-binär zu sein. 
Selbst Gleichstellungsbeauftragte wissen mit trans* Menschen leider zu 
oft nichts anzufangen. Es wird von Betroffenen verlangt, unbezahlte 
Aufklärungsarbeit zu leisten, anstatt dass uns geholfen wird. Das liegt 
nicht nur daran, das Gleichstellungsbeauftragte meist ehrenamtlich 
arbeiten, und damit kaum Zeit oder Ressourcen für Weiterbildungen zu 
trans* Themen haben.

Ständig muss ich Leute, die für mich eine binäre Anrede verwenden, 
korrigieren. Studieren will ich eigentlich auch noch, aber das scheint 
neben meiner Gremienarbeit, meinem Aktivismus und dem mühsamen und 
pathologisierenden Prozess einer medizinischen Transition schier 
unmöglich. Kurzum: Meine Sichtbarkeit muss ich mir mühsam erkämpfen, und 
damit sich endlich etwas ändert, opfere ich viel Zeit, die ich 
eigentlich für mein Studium brauche. Aber nichts machen ist für mich 
einfach keine Option.”

-- 
e.:pablo.fuest at fzs.de  
m.: +4915120942563
  
Pronomen: er/ihn
  
freier zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) e.V.
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