PM: Immer mehr Studierende leben prekär - Bundesweite Studierendenvertretung fordert Bundesregierung zum handeln auf

Rahel Schüssler rahel.schuessler at fzs.de
Do Nov 17 09:18:29 CET 2022


Sehr geehrte Medienschaffende,


untenstehend finden Sie die Pressemitteilung des freien zusammenschluss 
von student*innenschaften am heutigen International Students' Day zu den 
gestern veröffentlichten Zahlen des Statistischen Bundesamts zu 
Armutsgefährdung und Wohnkostenbelastung Studierender. Die neuen Zahlen 
schockieren auch uns, sind aber wenig überraschen, da sie den Trend der 
vergangenen Jahre fortführen. Deshalb fordern wir die Bundesregierung 
erneut auf Maßnahmen zu ergreifen.

Für Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung:
Rahel Schüssler (0157 72532231 / rahel.schuessler at fzs.de)
Lone Grotheer ( 0175 4469007 / lone.grotheer at fzs.de)


Mit freundlichen Grüßen

Rahel Schüssler

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Immer mehr Studierende leben prekär
Bundesweite Studierendenvertretung fordert Bundesregierung zum handeln auf


Pünktlich zum International Student's Day veröffentlicht das 
Statistische Bundesamt neue Zahlen zurArmutsgefährdung und 
Wohnkostenbelastung Studierender. Hiernach sind 76,1% der 
Studierenden,die alleine oder in Wohngemeinschaften 
wohnen,armutsgefährdet.Die Armutsgefährdung der Gesamtbevölkerung liegt 
hingegen bei etwa 16%. Fast jede*r vierte Studierende ist mit den 
Wohnkosten überlastet. Unter den allein oder in einer WG lebenden 
Studierenden trifft das sogar auf über die Hälfte zu. Die Zahlen 
unterstreichen, was der freie zusammenschluss von student*innenschaften 
schon seit Jahren bemängelt.Als bundesweite 
Studierendenvertretungfordert der fzsdie Bundesregierung erneut 
auf,dieser Entwicklung endlich wirksame Maßnahmen entgegenzusetzen.

"Die Datenlage zur Armut unter Studierenden verdichtet sich", betont 
Rahel Schüssler, Vorstandsmitglied des fzs. "Wir erkennen schon läger 
einenTrend,der zunehmenden Armut, welcher sich in den aktuellen Zahlen 
fortsetzt. Vielerorts fehlt es gänzlich an bezahlbarem Wohnraum oder 
dieser ist Mangelware.Um eine Wohnung zubekommen, müssen 
Sozialhilfeempfänger*innen, Studierende und andere finanziell weniger 
gut ausgestattete Gruppen in Konkurrenz zueinander treten. Wir fordern 
die Bauministerin Geywitz deshalb auf,dasThema bezahlbarer Wohnraum 
stärker zu priorisieren! Besonders das geplante Förderprogramm 
zumWohnraum für Studierende und Auszubildendemuss ein größerer 
Stellenwert eingeräumt werden, bei dem die Perspektive der Studierenden 
nicht zu kurz kommt. Mehr als die Hälfte seinesmonatlichen Budgets für 
ein kleines WG-Zimmer auszugeben,ist schlichtnicht hinnehmbar."

Lone Gotheer, Referentin für BAföG und studentisches Wohnenim fzs, 
ergänzt: "Die neu veröffentlichten Zahlen beziehen sich auf das 
vergangene Jahr. Schon damals ging es längst nicht um einzelne 
Studierende,die arm oder armutgefährdet sind. Durch die aktuellen 
Krisenwerden heute deutlich mehr Studierende armutsgefährdet sein. 
Kleine Einmalzahlungen lösen diesen diesessystemische Problem nicht,denn 
schon jetzt brechen Studierende aus finanziellen Gründen ihr Studium ab. 
Neben schnelleren Soforthilfen muss Bundesbildungsministerin 
Stark-Watzinger zeitnah die strukturelle Reform des BAföG angehen und 
darfdiese gerade jetzt nicht auf die lange Bank schieben! Denn die 
letzten Reförmchen reichen nicht aus,um die prekäre Situation vieler 
Studierender langfristig zu verbessern und erreichen viel zu wenig 
Studierende."

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e.:rahel.schuessler at fzs.de
m.: +4915772532231

Pronomen: sie/ihr

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ist der überparteiliche Dachverband von Studierendenschaften in der BRD.
Mit rund 90 Mitgliedern vertritt der fzs über eine millionen Studierende.
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