PM: PM Solidarität mit der Ukraine
Lone Grotheer
lone.grotheer at fzs.de
Mi Mär 2 09:49:05 CET 2022
Sehr geehrte Medienschaffende,
untenstehend finden Sie die Pressemitteilung des freien zusammenschluss
von student*innenschaften zur aktuellen Situation in der Ukraine und den
damit einhergehenden Forderungen von uns als bundesweite
Studierendenvertretung. Denn es braucht jetzt schnell entsprechende
Hilfen und Maßnahmen.
Für Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung:
Lone Grotheer (0151 16807671 / lone.grotheer at fzs.de)
Matthias Konrad (0170 8573399 / matthias.konrad at fzs.de)
Mit freundlichen Grüßen,
Lone Grotheer
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*Solidarität mit der Ukraine*
Der fzs, der Dachverband deutscher Studierendenvertretungen, fordert das
Bundesministerium für Bildung und Forschung und das Auswärtige Amt zu
weiteren Maßnahmen mit Blick auf den Angriffskrieg Russlands auf die
Ukraine auf. Insbesondere die Unterstützung von Studierenden auf der
Flucht, aber auch die Beendigung von Kooperationen mit Belarus und
Russland auf europäischer Ebene sehen wir hierbei als zentral an.
"Aufgrund der anhaltenden Diskriminierung von internationalen
Studierenden auf der Flucht, fordern wir deutscherseits gezielte
Evakuierungsmaßnahmen und die Einrichtung einer Anlaufstelle, welche
beim Grenzübergang helfen kann. Wir fordern außerdem dazu auf,
ukrainischen internationalen Studierenden gegebenenfalls zu ermöglichen
ihr Studium hier fortzusetzen und sie genauso zu behandeln wie
ukrainische Bürger*innen. Weiterhin begrüßen wir die Initiative der
Hamburger Wissenschaftsbrücke sehr und fordern eine entsprechende
Etablierung auch auf Bundesebene sowie in andere Bundesländer.", so Lone
Grotheer, Vorstandsmitglied des fzs
"Russland und Belarus verfehlen seit Jahren grundlegende Ziele und Werte
des Bologna-Prozesses. Mit dem Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine
und der Unterstützung dessen durch das Regime Lukaschenka ist die Grenze
des Tolerierbaren weit überschritten. Wir fordern, dass sich das BMBF
aktiv für eine umgehende Suspendierung Russlands und Belarus aus der
European Higher Education Area einsetzt.", ergänzt Matthias Konrad,
ebenfalls Mitglied des Vorstands des fzs
Unsere *Kernforderungen*an das Bundesministerium für Bildung und
Forschung sowie das Auswärtige Amt in Kürze:
· Gezielte Evakuierungsmaßnahmen für internationale Studierende aus der
Ukraine und Anlaufstelle zur Unterstützung beim Grenzübergang
· ggf. Ermöglichung der Fortsetzung des Studiums für internationale
Studierende aus der Ukraine
· Stipendien, Unterkünfte und Seelsorge für geflüchtete Studierende in
Zusammenarbeit mit Hochschulen, Studierendenwerken und
Studierendenvertretungen
· Informationsbündelung für fliehende und geflohene Personen aus der
Ukraine sowie für deutsche Hochschulangehörige über Hilfsangebote,
Anlaufstellen u.Ä. staatlicher und zivilgesellschaftlicher Initiativen
aus Deutschland (über eine nationale Informationsstelle in Form einer
fortlaufend aktualisierten Homepage)
· Erneuerung der Forderung, alle Forschungskooperationen mit
belarusischen Hochschulen und Institutionen zu stoppen
· Suspendierung der Mitgliedschaft Russlands und Belarus in der European
Higher Education Area (EHEA)
· Studentischer Aufenthaltsstatus russischer ausländischer Studierender
in Deutschland nicht Gegenstand von Sanktionsmechanismen werden lassen
*European Education Area (EHEA)*
Mit der Bologna-Erklärung 1999 wurde die inzwischen als
"Bologna-Prozess" bekannte Initiative zur Harmonisierung der
Hochschulsysteme in Europa begonnen. Inzwischen gehören der EHEA 49
Mitglieder an, darunter auch die Europäische Kommission, Deutschland,
Russland und Belarus. Innerhalb der EHEA diskutieren die Mitglieder über
Themen wie Hochschulreformen, studentische Mobilität, europäische
Forschungskooperationen uvm. Schon im vergangenen Jahr wurde Belarus
seitens eines Großteils der EHEA Mitglieder aufgrund der Verbrechen
gegen akademische und studentische Freiheiten gerügt. Mit dem
Angriffskrieg Russlands unter Unterstützung von Belarus sollte,
entsprechend der Linie des BMBF zu Kooperationen mit Russland, auch auf
Ebene der EHEA eine Suspendierung beider Länder erwirkt werden.
Statement der European Students' Union:
https://www.esu-online.org/?policy=statement-addressing-the-renewed-russian-aggression-towards-ukraine
Offener Brief der Ukrainian Association of Students:
https://drive.google.com/file/d/1ZEozvyQ4MM62sQxFZBkjCyFvZVxvBSz8/edit?fbclid=IwAR1G1Tvx6_Zo_K8YiqMPqS3KgrMd59RCDynW4mjnVguYzS16mhT7hg7xoTE
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Pronomen: sie/ihr
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Tel +49-3027874094
Fax +49-3027874096
Der freie zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) e.V.
ist der überparteiliche Dachverband von Studierendenschaften in der BRD.
Mit rund 90 Mitgliedern vertritt der fzs etwa 935.000 Studierende.
Der fzs ist Mitglied im europäischen Studierendendachverband ESU
- European Students’ Union.
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