PM: Pressemitteilung zur BAföG-Kampagne des BMBF
Lone Grotheer
lone.grotheer at fzs.de
Mo Sep 20 17:03:25 CEST 2021
Sehr geehrte Medienschaffende,
untenstehend finden Sie die Pressemitteilung des freien zusammenschluss
von student*innenschaften (fzs) e.V. zur Kampagne des Bundesministeriums
für Bildung und Forschung zum 50. Jubiläum des BAföG.
Bei Rückfragen wenden Sie sich gerne an Lone Grotheer
(lone.grotheer at fzs.de; 0151 16807671) oder bei Marie Müller
(marie.mueller at fzs.de; 0157 72532231).
Mit freundlichen Grüßen,
Lone Grotheer
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1,6 Millionen Fehlausgaben im BMBF - BMBF-Kampagne zum BAföG-Jubiläum in
den Augen der Studierenden viel zu teuer
Rund 1,6 Millionen €. So viel hat das Bundesministerium für Bildung und
Forschung (BMBF) für seine Kampagne zum 50. Jubiläum des BAföG
ausgegeben. Das zeigt eine IFG-Anfrage von Franziska Chulek über Frag
den Staat. Die Antwort auf ihre Frage, inklusive exakter Auflistung der
Ausgaben, ist inzwischen für alle offen einsehbar unter
https://fragdenstaat.de/anfrage/kosten-fur-bafog-jubilaum-kampagne/
<https://fragdenstaat.de/anfrage/kosten-fur-bafog-jubilaum-kampagne/>.
"Die Gelder für diese Kampagne sind komplett fehlgeleitet eingesetzt
worden. Hauptsächlich Studierende, Auszubildende und Schüler*innen
beziehen BAföG. Sie sind diejenigen die die entsprechenden Informationen
brauchen. Dass diese nicht vorrangig über Tageszeitungen erreicht
werden, sollte mittlerweile auch im BMBF angekommen sein.", fasst
Franziska Chulek, die Initiatorin der Anfrage, zusammen.
Allein rund 780 Tausend Euro der 1,6 Millionen wurden laut Ausführungen
des BMBF nur für Zeitungsbeileger in regionalen sowie überregionalen
Tagezeitungen ausgegeben. Fast die Hälfte des Kampagnenbudgets also. Der
neue fzs-Vorstand, bestehend aus Daryoush Danaii, Marie Müller, Matthias
Konrad und Lone Grotheer,kritisiert die hohen Ausgaben für die Kampagne,
sowie die Verteilung der für die Kampagne verwendeten Mittel, stark.
"Gute Kampagnenarbeit kostet Geld, das ist uns bewusst. Aber 1,6
Millionen Euro sind eine viel zu hohe Summe. Dieses Geld hätte
anderweitig sicher besser investiert werden können. Zum Beispiel in die
Überbrückungshilfe für Studierende, die mit höchstens 500€ im Monat
nicht annähernd zum Überleben reicht.", findet Lone Grotheer aus dem
neuen Vorstand des fzs.
Der neue Vorstand ist sich sicher, dass dieses Geld anderweitig besser
hätte angelegt werden können.
"Statt gut gemachter Informationen dazu, wie das BAföG überhaupt
funktioniert, lieferte die Kampagne des BMBF nur eine einzige
Information: das BAföG wird 50! Für 1,6 Millionen ist das zu wenig.
Sieist reine Eigenwerbung. So soll verdeckt werden, welche Fehler und
Versäumnisse das Ministerium unter Anja Karliczeks Führung in den
letzten Jahren begangen hat. Eine umfassende Reform des BAföG ist
unabdinglich und dringend nötig!", fordertMarie Müller, ebenfalls Teil
des Vorstands.
Zum Kontext:
Der fzs fordert zusammen mit anderen (hochschul-)politischen
Akteur*innen im Rahmen der Kampagne "50 Jahre BAföG - (K)ein Grund zu
feiern!" eine umfassende Reform der Ausbildungsförderung, diesemuss ins
100 Tage Programm der neuen Bundesregierung. Eine Rückkehr zum
Vollzuschuss, die drastische Anhebung der Elternfreibeträge und die
Entkopplung der Förderungshöchstdauer von der Regelstudiendauer sind
zentral, um das BAföG wieder zu einem Instrument der Chancengleichheit
im Bildungssystem umzugestalten.Mehr dazu unter: www.bafoeg50.de
<http://www.bafoeg50.de>
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e.:lone.grotheer at fzs.de
m.: +49 151 16807671
Pronomen: sie/ihr
freier zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) e.V.
Daryoush Danaii, Lone Grotheer, Marie Müller, Matthias Konrad
- Vorstand -
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D-10115 Berlin
www.fzs.de
Twitter: @fzs_eV
Tel +49-3027874094
Fax +49-3027874096
Der freie zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) e.V.
ist der überparteiliche Dachverband von Studierendenschaften in der BRD.
Mit rund 90 Mitgliedern vertritt der fzs etwa 935.000 Studierende.
Der fzs ist Mitglied im europäischen Studierendendachverband ESU
- European Students’ Union.
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