PM: Pressemitteilung: Periodenarmut soll in Bildungs- und Wissenschaftsministerien thematisiert werden

Lone Grotheer lone.grotheer at fzs.de
Mo Okt 4 16:37:19 CEST 2021


Sehr geehrte Medienschaffende,

untenstehend finden Sie die Pressemitteilung des Bündnis für kostenlose 
Menstruationsprodukte, in dem unter anderem der freie zusammenschluss 
von student*innenschaften mitwirkt.

Bei Rückfragen wenden Sie sich gerne an Marie Müller 
(marie.mueller at fzs.de; 0157 72532231).


Mit freundlichen Grüßen,

Lone Grotheer


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Periodenarmut ist nicht nur in Ländern des Globalen Südens ein real 
existierendes Problem für viele menstruierende Menschen. Ein 
bundesweites Bündnis aus verschiedenen Akteur*innen hat sich daher 
zusammengeschlossen und fordert in einem Offenen Brief kostenlose 
Menstruationsprodukte an allen deutschen Bildungseinrichtungen um diesem 
Problem zu begegnen. Dieser wurde nun auch ganz traditionell per Post an 
die Bildungs- und Wissenschaftsministerien der Länder und des Bundes 
verschickt.

Marie Müller vom freien zusammenschluss von student*innenschaften 
betont: „Studierende sind finanziell oftmals ohnehin eher schlecht 
gestellt und Menstruationsprodukte sind nicht besonders günstig. Für 
Studierende die menstruieren stellt das eine zusätzliche finanzielle 
Belastung dar. Die weiter stattfindende gesellschaftliche Tabuisierung 
von Menstruation führt dazu, dass neben der finanziellen auch eine 
psychische Belastung für menstruierende Studierende besteht. Um dem 
entgegenzuwirken muss Menstruation enttabuisiert und normalisiert, sowie 
Menstruationsprodukte in allen Bildungseinrichtungen und auf allen 
Toiletten bereit gestellt werden!“

Der Offene Brief macht deutlich, dass die Auslage kostenloser 
Menstruationsartikel als eine konkrete Maßnahme die finanzielle 
Mehrbelastung von Menstruierenden reduziert. Außerdem wird die Periode 
als Teil vieler Lebensrealitäten sichtbar gemacht und damit 
enttabuisiert und normalisiert. Menstruationsprodukte sollen demnach in 
Bildungseinrichtungen genauso wie Toilettenpapier und Seife zum 
grundsätzlichen Hygienebedarf gehören. Getragen wird der Offene Brief 
von einem Bündnis mit verschiedenen Akteur*innen und Statusgruppen aus 
ganz Deutschland. Darunter Gleichstellungsbüros, 
Student*innenvertretungen, Organisationen auf Landesebene und von 
einzelnen Universitäten, außerdem Hochschulgruppen, Fachschaften und 
andere Initiativen.

„Es ist frustrierend mitzubekommen, dass 79% der menstruierenden 
Befragten einer Umfrage an bayerischen Universitäten und Hochschulen 
schon einmal improvisieren mussten und auf Toilettenpapier, Taschen- 
oder Papiertücher zurückgreifen mussten, um trotz fehlender oder 
vergessener Menstruationsartikel am (universitären) Leben teilhaben zu 
können. Die Auslage kostenloser Menstruationsartikel ist demnach ein 
erster wichtiger Schritt, den wir schnellstmöglich gehen sollten.“, 
ergänzt Vanessa Jüttner von der Bayreuther Initiative PeriUBT – 
kostenlose Menstruationsartikel an unserer Uni!.

Der Offene Brief inklusive detaillierter Einordnung, Forderungen und 
Unterzeichner*innen kann unter 
https://www.fzs.de/2021/06/17/kostenlose-menstruationsprodukte-in-allen-bildungseinrichtungen/ 
<https://www.fzs.de/2021/06/17/kostenlose-menstruationsprodukte-in-allen-bildungseinrichtungen/> 
eingesehen werden.Wir fordern einen Austausch mit den 
Bildungsminister*innen von Bund und Ländern, da die Forderung zum Zugang 
zu kostenlosen Menstruationsprodukten für alle Bildungseinrichtungen 
relevant ist, nicht nur für Universitäten.

Da sich unser Anliegen an alle Bildungseinrichtungen richtet, möchten 
wir hiermit die Vernetzung mit allen interessierten Vertretungsgruppen 
anbieten. Schüler*innenvertretungen beispielsweise können gerne über 
vorstand at fzs.de Kontakt mit uns aufnehmen. Über einen noch diverseren 
Austausch würden wir uns sehr freuen.





-- 
e.: lone.grotheer at fzs.de
m.: +49 151 16807671

Pronomen: sie/ihr

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