PM: Belarus: Studierende der belarusischen Studierendenvertretung zu 2, 5 Jahren Strafkolonie wegen Engagement in der Demokratiebewegung verurteilt

Iris Kimizoglu iris.kimizoglu at fzs.de
Fr Jul 16 13:08:38 CEST 2021


Sehr geehrte Medienschaffende,

untenstehend finden Sie die Pressemitteilung des freien zusammenschluss 
von student*innenschaften (fzs) e.V. und der Belarusian Students' 
Association (BSA) zu den heute erfolgten Verurteilungen belarusischer 
Studierendenvertreter*innen aufgrund ihrer Aktivitäten in der 
Demokratiebewegung.

Bei Rückfragen erreichen sie Iris Kimizoglu unter  0170 8573399 / 
iris.kimizoglu [at] fzs.de ; Kontakt zu Oraz Myradov stellen wir aus 
Personenschutzgründen nur auf Nachfrage her.

Mit freundlichen Grüßen,

Iris Kimizoglu

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*Studierende der belarusischen Studierendenvertretung zu 2,5 Jahren 
Strafkolonie wegen Engagement in der Demokratiebewegung verurteilt*

Seit über einem Jahr halten die Proteste für ein demokratisches Belarus 
an. Vertreter*innen der belarusischen Studierendenvertretung waren und 
sind hierbei eine treibende Kraft. Heute wurden die Urteile in dem 
Schauprozess gegen 12 Studierende gefällt - 2,5 Jahre Haft in 
Strafkolonien. Darunter auch Alana Gebremariam, Vorstandsmitglied der 
belarusischen Studierendenvertretung und Mitglied des 
Koordinierungsrates der demokratisch gewählten Präsidentin Sviatlana 
Tsikhanouskaya sowie erste Schwarze Frau, die jemals für die 
Parlamentswahlen angetreten ist.

„Wir sind wütend und entsetzt. Hier werden Studierenden- und 
Menschenrechte im europäischen Hochschulraum mit Füßen getreten, während 
innerhalb dutzender Kooperationen zwischen deutschen und belarusischen 
Hochschulen dazu geschwiegen wird. Wir fordern die deutschen 
Hochschulleitungen, die für Bildung und Forschung zuständigen 
Landesministerien sowie das Bundesministerium, das Außenministerium und 
alle weiteren relevanten Akteur*innen dazu auf, endlich zu handeln,“ 
meint Iris Kimizoglu (Vorständin des fzs, des deutschen Dachverbands von 
Studierendenschaften).

„Den belarusischen Hochschulen ist die Außendarstellung durch 
internationale Kooperationen enorm wichtig, welche sie auch zur 
Legitimierung von Repressionen gegenüber Hochschulangehörigen nutzen. 
Den belarusischen Hochschulen muss zu verstehen gegeben werden, dass, 
wenn die Praxis der Zwangsexmatrikulationen, Verfolgung und Inhaftierung 
von Studierenden und akademischen Personals anhält, ein Abbruch der 
Kooperationen droht. Dieser Drohung müssen dann aber auch Taten folgen. 
Wir, die Studierenden aus Belarus, bitten um internationale 
Unterstützung,“ erklärt Oraz Myradov (Vorstand von BSA, der 
belarusischen nationalen Studierendenvertretung).


Infos zu den vom Schauprozess betroffenen Studierenden sowie weitere 
Infos zu den heutigen Urteilen werden in den kommenden Tagen hier 
aufzufinden sein: https://zbsunion.by/studpolitzek/en 
<https://zbsunion.by/studpolitzek/en>

Hier finden sich schon jetzt Ausschnitte aus den letzten Worten der 
betroffenen Studierenden vor Gericht: https://www.facebook.com/zbsunion 
<https://www.facebook.com/zbsunion>

-- 
e.: iris.kimizoglu at fzs.de
m.: +49-170-8573399

Pronomen: sie/ihr [oder eben pronomenfreie Ansprache]

freier zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) e.V.
Carlotta Kühnemann, Iris Kimizoglu, Jonathan Dreusch, Paul Klär

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Fax +49-3027874096

Der freie zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) e.V.
ist der überparteiliche Dachverband von Studierendenschaften in der BRD.
Mit rund 90 Mitgliedern vertritt der fzs etwa 860.000 Studierende.
Der fzs ist Mitglied im europäischen Studierendendachverband ESU
- European Students’ Union.

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