<html>
<head>
<meta http-equiv="content-type" content="text/html; charset=UTF-8">
</head>
<body>
<p>Sehr geehrte Medienschaffende,</p>
<p>untenstehend finden Sie die Pressemitteilung des freien
zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) e.V. und der
Belarusian Students' Association (BSA) zu den heute erfolgten
Verurteilungen belarusischer Studierendenvertreter*innen aufgrund
ihrer Aktivitäten in der Demokratiebewegung.</p>
<p>Bei Rückfragen erreichen sie Iris Kimizoglu unter 0170 8573399 /
iris.kimizoglu [at] fzs.de ; Kontakt zu Oraz Myradov stellen wir
aus Personenschutzgründen nur auf Nachfrage her.</p>
<p>Mit freundlichen Grüßen,</p>
<p>Iris Kimizoglu</p>
<p>_________________</p>
<p><b>Studierende der belarusischen Studierendenvertretung zu 2,5
Jahren Strafkolonie wegen Engagement in der Demokratiebewegung
verurteilt</b></p>
<p>Seit über einem Jahr halten die Proteste für ein demokratisches
Belarus an. Vertreter*innen der belarusischen
Studierendenvertretung waren und sind hierbei eine treibende
Kraft. Heute wurden die Urteile in dem Schauprozess gegen 12
Studierende gefällt - 2,5 Jahre Haft in Strafkolonien. Darunter
auch Alana Gebremariam, Vorstandsmitglied der belarusischen
Studierendenvertretung und Mitglied des Koordinierungsrates der
demokratisch gewählten Präsidentin Sviatlana Tsikhanouskaya sowie
erste Schwarze Frau, die jemals für die Parlamentswahlen
angetreten ist.</p>
<p>„Wir sind wütend und entsetzt. Hier werden Studierenden- und
Menschenrechte im europäischen Hochschulraum mit Füßen getreten,
während innerhalb dutzender Kooperationen zwischen deutschen und
belarusischen Hochschulen dazu geschwiegen wird. Wir fordern die
deutschen Hochschulleitungen, die für Bildung und Forschung
zuständigen Landesministerien sowie das Bundesministerium, das
Außenministerium und alle weiteren relevanten Akteur*innen dazu
auf, endlich zu handeln,“ meint Iris Kimizoglu (Vorständin des
fzs, des deutschen Dachverbands von Studierendenschaften).</p>
<p>„Den belarusischen Hochschulen ist die Außendarstellung durch
internationale Kooperationen enorm wichtig, welche sie auch zur
Legitimierung von Repressionen gegenüber Hochschulangehörigen
nutzen. Den belarusischen Hochschulen muss zu verstehen gegeben
werden, dass, wenn die Praxis der Zwangsexmatrikulationen,
Verfolgung und Inhaftierung von Studierenden und akademischen
Personals anhält, ein Abbruch der Kooperationen droht. Dieser
Drohung müssen dann aber auch Taten folgen. Wir, die Studierenden
aus Belarus, bitten um internationale Unterstützung,“ erklärt Oraz
Myradov (Vorstand von BSA, der belarusischen nationalen
Studierendenvertretung).</p>
<p><font size="-1"><br>
Infos zu den vom Schauprozess betroffenen Studierenden sowie
weitere Infos zu den heutigen Urteilen werden in den kommenden
Tagen hier aufzufinden sein: <a moz-do-not-send="true"
href="https://zbsunion.by/studpolitzek/en">https://zbsunion.by/studpolitzek/en</a><br>
</font></p>
<p><font size="-1">Hier finden sich schon jetzt Ausschnitte aus den
letzten Worten der betroffenen Studierenden vor Gericht: <a
moz-do-not-send="true"
href="https://www.facebook.com/zbsunion">https://www.facebook.com/zbsunion</a></font><br>
</p>
<pre class="moz-signature" cols="72">--
e.: <a class="moz-txt-link-abbreviated" href="mailto:iris.kimizoglu@fzs.de">iris.kimizoglu@fzs.de</a>
m.: +49-170-8573399
Pronomen: sie/ihr [oder eben pronomenfreie Ansprache]
freier zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) e.V.
Carlotta Kühnemann, Iris Kimizoglu, Jonathan Dreusch, Paul Klär
- Vorstand -
Wöhlertstr. 19
D-10115 Berlin
<a class="moz-txt-link-abbreviated" href="http://www.fzs.de">www.fzs.de</a>
Twitter: @fzs_eV
Tel +49-3027874094
Fax +49-3027874096
Der freie zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) e.V.
ist der überparteiliche Dachverband von Studierendenschaften in der BRD.
Mit rund 90 Mitgliedern vertritt der fzs etwa 860.000 Studierende.
Der fzs ist Mitglied im europäischen Studierendendachverband ESU
- European Students’ Union.</pre>
</body>
</html>