PM: Scheindebatte um Scheinstudierende | fzs und LAT NRW kritisieren Verkehrsverbund wegen Semesterticketdebatte

Marcus Lamprecht | fzs-Vorstand marcus.lamprecht at fzs.de
Mo Apr 29 13:39:24 CEST 2019


Sehr geehrte Medienschaffende,

mit folgender Pressemitteilung kritisieren fzs und LAT NRW den Vorwurf,
dass "Tausende Studierende" nur "Ticketstudierende" seien:
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*Scheindebatte um Scheinstudierende*
*fzs**und LAT NRW**kritisier**en**Verkehrsverbund wegen
Semesterticketdebatte*

Die Bundesstudierendenvertretung, der freie zusammenschluss von
student*innenschaften (fzs),sowie das Landes-ASten-Treffen NRW (LAT NRW)
kritisieren den Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) für dessen Vorwürfe zu
vermeintlichen "Ticket-Studierenden". 
"Die Argumentation des VRS greift ins Leere. Die Vorwürfe entbehren
jeglicher Datengrundlage und können nicht mit Zahlen untermauert
werden.Als Vertragspartner der Studierendenschaften sollte der VRS es
unterlassen,Studierende unter Pauschalverdacht zu stellen.",erläutert
Marcus Lamprecht, Vorstandsmitglied beim fzs. 
Die Verkehrsunternehmen verkennen den eigentlichen Erfolg des
Semestertickets. "Das NRW-Semesterticket zeigt, dass Solidarmodelle
grundsätzlich erfolgreich sind. Um mehr Menschen für den öffentlichen
Nahverkehr zu begeistern, braucht es gute Angebote wie das
Semesterticket. Mit dieser Scheindebatte werden keine Probleme gelöst.
Es wird suggeriert, dass Studierende faul im Luxus leben. Ganz im
Gegenteil bedeutet studieren heute ein Armutsrisiko. Studentische
Wohnungsnot und mangelnde Studienfinanzierung bringen Studierende in
prekäre Lagen."

Dazu tragen auch die Verkehrsverbünde maßgeblich bei. Insbesondere
pünktlich nachKommunalwahlen werden den Studierendenschaften häufig
Preissteigerungen angedroht, die in der Vergangenheit zu massivem
Protest geführt hatten. Unter anderem im Rahmen ihrer Kampagne "So
nicht, VRR!" hatten Studierende das kritisiert und auf mangelnde
Augenhöhe hingewiesen. "Die Studierendenschaften sind gleichberechtigte
Vertragspartnerinnen. Durch die Marktmacht der Verkehrsunternehmen wird
jedoch massiver Druck ausgeübt. "Das ist schlechter Stil," kritisiert
Katrin Lögering, Koordinatorin des LAT NRW. 
"Solidarmodelle - vor allem im Bereich der Mobilität oder bei der
Finanzierung der Studierendenwerke - haben sich jahrelang bewährt. Alle
Studierenden zahlen in eine Kasse ein, wodurch die Preise stabil
gehalten werden. Die Verkehrsbünde sollten eher darüber nachdenken,
warum trotz der in der Vergangenheit gestiegenen Studierendenzahlen der
Ticketpreis überinflationär gestiegen ist, statt die unterschiedlichen
Lebensmodelle der Studierenden zu kritisieren. Die Befürchtung liegt
nahe, dass dieser Vorstoß erneute Preisersteigerungen nach der
Kommunalwahl 2020 einläuten soll," so Lögeringweiter.

Laut fzs und LAT NRW sei das NRW-Semesterticket ein Erfolgsmodell,
welches eine besondere Strahlkraft für andere Bundesländer hat. So haben
kürzlich erst die Studierendenschaften in Schleswig-Holstein erfolgreich
ein Semesterticket mit den Verkehrsbünden ausgehandelt. Auch in
Rheinland-Pfalz, im Saarland und in Bayern ist ein Semesterticket nach
nordrhein-westfälischem Vorbild immer wieder Thema auf den Treffen der
Landesstudierendenvertretungen.

Bei Rückfragen wenden Sie sich gerne an:
Katrin Lögering | 0151 28799009 | koordination at latnrw.de
Marcus Lamprecht | 0151 168 076 71 | marcus.lamprecht at fzs.de

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t.: 0151 / 168 076 71

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