PM: fzs zu Vorhaben der EU Kommission

Ronja Hesse | fzs-Vorstand ronja.hesse at fzs.de
Mo Okt 29 18:24:12 CET 2018


Sehr geehrte Medienschaffende,

anbei finden Sie die Pressemitteilung des freien zusammenschluss von 
student*innenschaften zum Vorhaben der EU Kommission Europäische 
Universitätsnetzwerke zu fördern.

Bei Rückfragen wenden Sie sich gerne an:


Ronja Hesse| ronja.hesse at fzs.de <mailto:ronja.hesse at fzs.de>| 0151 209 425 63

Nathalie Schäfer| nathalie.schaefer at fzs.de 
<mailto:nathalie.schaefer at fzs.de>| 0157 592 198 23

Marcus Lamprecht | marcus.lamprecht at fzs.de 
<mailto:marcus.lamprecht at fzs.de>| 0151 168 076 71


Mit freundlichen Grüßen

Ronja Hesse

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*Der bundesweite studentische Dachverband kritisiert Europäische 
Netzwerk-Universitäten: Internationalisierung muss überall stattfinden*

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Berlin/Brüssel – Der freie zusammenschluss von student*innenschaften 
[fzs] kritisiert die Ausschreibung der Europäischen Kommission zur 
Etablierung von Europäischen Netzwerk Universitäten. Statt 
Internationalisierung in der Breite zu fördern, werden durch das neue 
Programm Netzwerke weniger Hochschulen gefördert, die sich in einem 
wettbewerbsorientierten Prozess um Mittel bewerben müssen.

„Auch wenn die Kommission die regionale Balance berücksichtigen möchte, 
werden gut ausgestattete Regionen bei diesem Wettbewerb deutlich 
bevorteilt, da hier bereits wissenschaftliche Netzwerke existieren, 
welche für das Programm genutzt werden. Aber nicht nur ausgebaute 
Netzwerke, auch eine gute finanzielle Ausstattung und eine zentrale Lage 
sind naheliegende Vorteile und werden insbesondere angesichts des engen 
Zeitrahmens für die Beantragung zum Tragen kommen. Diese kritische 
Entwicklung, drängt einige Hochschulen nur noch weiter in die 
Peripherie. Andere Hochschulen werden von vornherein ausgeschlossen, da 
es sich um ein reines EU-Projekt handelt. Das alles torpediert das 
selbsterklärte Ziel von Bologna die Gleichwertigkeit des Studiums 
unabhängig des Ortes zu erwirken. Was entsteht ist ein 
zwei-Klassen-Modell, mit dem ‚guten‘ westlichen Europäischen 
Hochschulraum auf der einen, und dem Gesamt-Bolognaraum auf der anderen 
Seite.“ führt Nathalie Schäfer, Mitglied im Ausschuss Internationales 
des fzs aus.

"Typisch für solche Wettbewerbe ist außerdem, dass die Kriterien für 
gute Hochschulen, die Student*innen wichtig sind, nicht zum Tragen 
kommen. Das ist vor allem die Verbesserung des Lehrens und Lernens und 
des Zugangs zu Hochschulbildung in ganz Europa. Die Studienprogramme, 
die über diese Netzwerke angeboten werden, müssen sicherstellen, dass 
alle Maßnahmen auf einen gleichberechtigten Zugang hinwirken und das die 
notwendigen Unterstützungsstrukturen vorhanden sind, um Bildung für alle 
zugänglich zu machen.“ So Ronja Hesse Vorständin des fzs.

„In Zeiten steigenden Rechtsrucks, nationalstaatlicher Isolierung und 
eines auseinander-driften Europas ist eine Zentrierung auf die 
EU-Mitgliedstaaten der falsche Weg. Der europäische Gedanke sollte in 
der größtmöglichen Breite gedacht und gefördert werden, wie es 
beispielsweise mit ERASMUS+ geschieht, anstatt Europa weiter als 
Elitenprojekt zu denken.“ Meint Marcus Lamprecht ebenfalls im Vorstand 
des fzs

Die Pressemitteilung der European Student Union: 
https://www.esu-online.org/?news=esu-concerned-european-universities-network

Statement des Board Meetings der European Student Union: 
https://www.esu-online.org/?policy=statement-european-education-area

*Pressekontakte: *

Ronja Hesse| ronja.hesse at fzs.de <mailto:ronja.hesse at fzs.de>| 0151 209 425 63

Nathalie Schäfer| nathalie.schaefer at fzs.de 
<mailto:nathalie.schaefer at fzs.de>| 0157 592 198 23

Marcus Lamprecht | marcus.lamprecht at fzs.de 
<mailto:marcus.lamprecht at fzs.de>| 0151 168 076 71

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