PM: fzs zum Eckpunktepapier zur BAföG Novelle
Ronja Hesse | fzs-Vorstand
ronja.hesse at fzs.de
Di Nov 13 13:43:13 CET 2018
Sehr geehrte Medienschaffende,
anbei finden Sie unsere Pressemitteilung zur geplanten Novellierung des
BAföGs. Bei Rückfragen oder Gesprächswünschen wenden Sie sich gerne an:
Marcus Lamprecht | marcus.lamprecht at fzs.de
<mailto:marcus.lamprecht at fzs.de>| 0151 168 076 71
Isabel Schön | isabel.schoen at fzs.de <mailto:isabel.schoen at fzs.de>| 0157
725 322 31
Mit freundlichen Grüßen
Ronja Hesse
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Studentischer Dachverband zum BAföG-Papier: Zu spät, zu wenig, zu selektiv
Am 13.11. wurden Eckpunkte zur geplanten Novellierung des BAföGs
bekannt. Dem studentischen Dachverband, dem freien zusammenschluss von
student*innenschaften (fzs), gehen die Änderungen nicht weit genug.
"Die jetzt angekündigten Erhöhungen hätten bereits lange erfolgt sein
müssen. So bleibt es beim berühmten Tropfen auf den heißen Stein statt
einer echten Reform. Die Erhöhung der Bedarfssätze wird vollständig
durch steigende Mietpreise verbraucht, denn zurzeit liegen die
durchschnittlichen Ausgaben für studentischen Wohnraum bei 363 € pro
Person und nicht bei 325€. Um studentischer Wohnungsnot zu begegnen
genügt eine einmalige Anhebung der Wohnpauschale im BAföG als losgelöste
Maßnahme nicht. Wir brauchen Investitionen in sozialen und studentischen
Wohnungsbau sowie eine funktionierende Mietpreisbremse. Die als
"deutlich" gelobte Erhöhung entpuppt sich bei näherem Hinsehen als
bloßes Stopfen lang vorhandener Unterfinanzierung“, urteilt Marcus
Lamprecht, Vorstandsmitglied des fzs.
Darüber hinaus sei es perspektivisch notwendig, das BAföG zu einem
Vollzuschuss zu entwickeln. Die jetzt angestoßenen Änderungen können nur
ein erster Schritt sein, sagt der fzs. Um ein Studium nicht zu einer
Geldfrage zu machen sei ein weitreichende Reform notwendig. "Die Aufgabe
des BAföG ist es, Menschen das Studium zu ermöglichen und sie sozial
abzusichern. Davon sind wir in Deutschland weit entfernt, die
Ungleichheiten im Zugang zur Bildung sind enorm. Insbesondere die Angst
davor, mit einem Schuldenberg aus dem Studium zu gehen, hält junge
Menschen ohne finanzstarken Hintergrund davon ab, ein Studium
aufzunehmen. An dieser Problematik ändert sich mit der aktuellen Reform
wenig, denn ein Schuldenerlass nach 20 Jahren kommt zu spät. Mit einem
Vollzuschuss entstehen diese Schulden erst gar nicht. Ein erster und
sinnvoller Schritt in diese Richtung wäre eine Halbierung des
Schuldendeckels. Weiterhin muss aus unserer Sicht das BAföG eltern- und
altersunabhängig gewährt werden. Wir brauchen einen Automatismus zur
Erhöhung, sowohl für die Förderung als auch bei den Freibeträgen,"
findet Isabel Schön aus dem Vorstand des fzs.
Am 14.11. finden unter dem Motto "Lernen am Limit" in zahlreichen
Städten (unter anderem in Bamberg, Berlin, Essen, Frankfurt am Main,
Osnabrück, Karlsruhe und Tübingen) studentische Vollversammlungen statt.
Sie kritisieren unzureichende Studienfinanzierung, Wohnungsnot und
Unterfinanzierung.
Pressekontakt:
Marcus Lamprecht | marcus.lamprecht at fzs.de
<mailto:marcus.lamprecht at fzs.de>| 0151 168 076 71
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