PM: Pressemitteilung - Deutschlandstipendium bleibt Elitenförderung
Nathalie Schäfer
nathalie.schaefer at fzs.de
Fr Mai 18 11:04:35 CEST 2018
*Deutschlandstipendium bleibt Elitenförderung für wenige. Stattdessen
brauchen wir eine anständige Studienfinanzierung für alle!*
Gestern wurden die statistischen Zahlen zum Deutschlandstipendium
bekannt gegeben. Anhand der marginalen Verbesserung von 2% zeigt sich,
dass das Projekt der Bundesregierung gescheitert ist.
Eva Gruse vom Vorstand des freien zusammenschluss von
student*innenschaften stellt fest: "Das Deutschlandstipendium ist nicht
mehr zu retten. Seit der Einführung klammert sich die Bundesregierung an
das Projekt, obwohl es seine Ziele verfehlt. Vom Deutschlandstipendium
profitiert nur eine sehr kleine Gruppe Student*innen, gemessen an der
vorläufigen Gesamtzahl der Studierenden im Wintersemester 2016/2017
gerade einmal 0,9 %. Vermeintlich gibt sich das Stipendium
sozialverträglich, da es gesellschaftliches Engagement fördern soll, in
Vergaberichtlinien ist aber ein knallhartes Notenstipendium
festgeschrieben.“
Konstantin Kornebenfalls vom freien zusammenshcluss von
student*innenschaften ergänzt dazu „Diese Definition von Leistung
ignoriert vollkommen die Hürden, die durch den sozioökonomischen
Hintergrund der Student*innen entstehen, etwa den Aufwand von
Erstakademiker*innen, um überhaupt ein Studium absolvieren zu können.
Somit stellt das Stipendienprogramm der Bundesregierung ein ganz klares
Instrument der Elitenförderung dar und zementiert soziale Ungleichheit.“
„Darüber hinausgehen wird die Ökonomisierung und Entdemokratisieren der
Hochschullandschaft massiv vorangetrieben, da die Wirtschaft über die
Vergabe von der Hälfte der Fördermittel entscheidet, ohne demokratische
Legitimation auch über einen Teil von öffentlichen Mitteln.“ So Tobias
Eisch vom freien zusammenschluss von student*innenschaften
„Es ist geradezu absurd, Millionen in ein nicht erfolgreiches
Elitenförderungsprogramm zu stecken und nichts gegen sinkende BAföG
Bezüge zu tun. Statt eines Deutschlandstipendiums brauchen wir zeitnah
eine echte BAföG Reform, im Sinne eines bedarfsdeckenden, eltern-,
leistungs-, alters-, und herkunftsunabhängigen Vollzuschuss!" hält
Nathalie Schäfer vom freien zusammenschluss von student*innenschaften
abschließend fest.
Bei Rückfragen:
Eva Gruse: +4915116807671
Konstantin Korn: +491708573399
Tobias Eisch: +4915772532231
Nathalie Schäfer: +4915120942563
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Viele Grüße Nathalie Schäfer
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