PM: Studentischer Dachverband kritisiert zunehmende Staatsrepression an Hochschulen
Nathalie Schäfer
nathalie.schaefer at fzs.de
Mi Jun 20 18:10:54 CEST 2018
*Studentischer Dachverband kritisiert zunehmende Staatsrepression an
Hochschulen*
Der freie zusammenschluss von student*innenschaften verurteilen den
Polizei Einsatz zur Räumung des besetzten Audimax an der TUBerlin. „Die
Universitätsleitung hat vollkommen überzogen reagiert. Die
Besetzer*innen hatten realistische Forderungen aufgestellt und angeboten
den Hörsaal innerhalb der nächsten 24 Stunde zu räumen, sollten auf ihre
Forderungen eingegangen werden.“ erläutert Konstantin Korn vom Vorstand
des freien Zusammenschlusses von student*innenschaften (fzs). „An der TU
Berlin wurde bis jetzt immer friedliche Lösungen im Dialog zwischen
Protestierenden und Hochschulleitung gefunden. Damit hat der Präsident
Thomsen nun gebrochen. Damit hat die Leitung der TU bewiesen, welchen
Stellenwert ein Tarifvertrag und gute Beschäftigungsbedingungen für
studentische Beschäftigte für sie hat.“ So Nathalie Schäfer, vom
Vorstand des freien Zusammenschlusses von student*innenschaften (fzs)
weiter. Wir fordern die Hochschulleitung auf die Forderungen der
Besetzer*innen einzugehen und ihr unangemessenes Vorgehen zu überdenken
und alle Anzeigen gegen die Besetzer*innen fallen zu lassen. Seit
Mittwoch, den 13.06. war das Audimax der TUBerlin friedlich vom "Wir
streiken alle"-Bündnis besetzt und am Montag den 18.06. gegen 13.00 Uhr
durch ein Einsatzkommando der Berliner Polizei geräumtworden. Die
Forderungen, die das Bündnis im Vorfeld artikulierte waren die zügige
Ankopplung des TV Stud an den TV-L, einen Nachteilsausgleich für durch
streikbedingte Ausfälle betroffene Studierende und die Entwicklung eines
Dialogs zwischen Präsidium und Studierenden. Der Kanzler verwehrte den
Dialog und verließ das Audimax, was den studentischen Besetzer*innen
jegliche Möglichkeit zur Reaktion nahm.
Eva Gruse vom Vorstand des freien Zusammenschlusses von
student*innenschaften (fzs) ergänzt: „Wir nehmen bundesweit einen
verschärften Umgang mit studentischen Protesten sowie
Student*innenvertretungen war. Student*innen sind kritisch denkendende
Individuen, für die Hocschulleitungen scheint dies aber nur ein
Lippenbekenntnis zu sein. Stattdessen wird Kritik an Hochschulen und dem
Bildungssystem als störend wahrgenommen. Dabei könnte Kritik als
produktive Auseinandersetzung um eine bessere Hochschule und
Gesellschaft verstanden werden.“ Bundesweit werden
Student*innenvertretungen verstärkt durch Polizei, die
Universitätsleitungen oder Rechtspopolist*innen angegriffen, etwa durch
Hausdurchsuchungen, Beschlagnahmung von Datenträgern, ausspäherische
Landtagsanfragen und die Entfernung von Protestierenden vom Campus.
Gemeinsam haben all diese Ereignisse vor allem, dass durch die genannten
staatlichen Eingriffe die Selbstverwaltung und demokratische
Legitimation von Studierendenvertretungen nach und nach unterlaufen wird.
Kontakt:
Eva Gruse (0151 16807671 / eva.gruse at fzs.de)
Konstantin Korn (0170 8573399 / konstantin.korn at fzs.de)
Nathalie Schäfer (0151 20942563 / nathalie.schaefer at fzs.de)
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Viele Grüße Nathalie Schäfer
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