PM: DSW-Sozialerhebung: "Endlich zeit für Studium und Engagement - Soziale Situation von Student*innen verbessern"

Janek Heß janek.hess at fzs.de
Di Jun 27 14:55:48 CEST 2017


Sehr geehrte Pressevertreter*innen, liebe Interessierte, 

anbei erhalten Sie eine gemeinsame Pressemitteilung des freien
zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs) e. V. zur heute
vorgestellten 21. Sozialerhebung des Deutschen Studenten(sic!)werks. Für
Rückfragen stehen Ihnen Janek Heß und Miriam Block unter den unten
genannten Kontaktdaten zur Verfügung. 

Die Pressemitteilung finden Sie ebenfalls unter
http://www.fzs.de/presse/434198.html 

Mit freundlichen Grüßen,

Janek Heß 

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DSW-SOZIALERHEBUNG: "ENDLICH ZEIT FÜR STUDIUM UND ENGAGEMENT – SOZIALE
SITUATION VON STUDENT*INNEN VERBESSERN" 

_27.06.2016: Der fzs fordert ein Maßnahmenpaket mit vier
Handlungsfeldern um die soziale Lage von Student*innen zeitnah zu
verbessern._ 

Zur heute vorgestellten 21. Sozialerhebung des Deutschen
Studenten(sic!)werks (DSW) erklärt Janek Heß, Vorstand des freien
zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs): „Die Zahl der
erwerbstätigen Studierenden nimmt zu, die der BAföG-Empfänger*innen ist
weiter gesunken, die Sozialerhebung weist somit nach, dass der
finanzielle Druck auf Student*innen wächst. Finanzierungssorgen und
psychische Erkrankungen unter nehmen zu. Hierzu bedarf es eines
Kurswechsels, in einem ersten Schritt muss hierzu das BAföG erhöht und
erweitert werden." und fügt hinzu, „Ergänzend zeigt die Sozialerhebung,
dass der Hochschulzugang für Kinder aus akademischen Haushalten
weiterhin leichter zu erreichen ist, als für Kinder aus
nicht-akademischen Haushalten. Die Anteile der beiden genannten Gruppen
stagnieren weiterhin, insofern bedarf es weiterer Anstrengungen um die
soziale Selektion im Hochschulwesen zu reduzieren und Kindern aus
nicht-akademischen Elternhäusern den Zugang zum Studium zu erleichtern."


DER FZS FORDERT HIERZU FOLGENDES MAßNAHMENPAKET: 

1. BAföG erweitern
Die Lebenshaltungskosten, insbesondere Mieten sind in den letzten Jahren
gestiegen. Die 25. BAföG-Novelle deckt aber nicht einmal die realen
Kostensteigerungen. Die Sozialerhebung zeigt, dass die Mietpauschale von
250 Euro dringend an den Durchschnitt der Mietausgaben angepasst werden
muss. Zudem bedarf es einer sofortigen Anpassung aller Fördersätze um
6,5 Prozent. 

2. Beratungsleistungen intensivieren
Schüler*innen muss deutlich vor der Entscheidung für oder gegen ein
Hochschulstudium verdeutlicht werden, welche Studienfächer mit welchen
Perspektiven vorhanden sind. Hierbei muss verstärkt auch über die
Möglichkeiten des Zugangs zum Hochschulsystem und Optionen der
Studienfinanzierung informiert werden. Angebote zur Studienberatung, zum
Studienverlauf, zu Fachrichtungs- und Hochschulwechseln müssen ebenfalls
ausgebaut und besser beworben werden. 

Neben den fachlichen Beratungen ist auch ein Ausbau der psychosozialen
Beratungsangebote dringend notwendig. So zeigt die Sozialerhebung das
der Anteil der Studierenden mit Beeinträchtigungen welche Einfluss auf
das Studium nehmen weiter angestiegen ist. Hierbei ist insbesondere zu
Berücksichtigen, dass der Anteil der Beeinträchtigten mit psychischen
Erkrankungen auf 47 Prozent angestiegen ist. 

3. Flexiblere Studien- und Lebensplanungen ermöglichen
Die Zeit der Zwangsexmatrikulationen und Anwesenheitspflichten muss
vorbei sein. Student*innen benötigen die Wahlfreiheit zur Ausgestaltung
ihres Studiums. Von der restriktiven Fixierung auf die Regelstudienzeit
ist Abstand zu nehmen und die Durchlässigkeit für beruflich
Qualifizierte muss erweitert werden. Die beidseitige Durchlässigkeit
zwischen beruflicher und akademischer Bildung muss dafür sorgen, dass
flexible Lebensplanungen ermöglicht werden. 

4. Soziale Infrastruktur stärken
Wir unterstützen die Forderung des Deutschen Student(sic!)werks nach
einem Hochschulsozialpakt um den Neubau und die Sanierung von
Student*innenwohnheimen, Mensen und Cafeterien zu gewährleisten. 

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Kontakt: 
Janek Heß, Mitglied im Vorstand des fzs, janek.hess at fzs.de, 0157-725 322
31 

Der freie zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs) e.V. ist der
überparteiliche Dachverband von Studierendenschaften in der BRD. Mit
rund 90 Mitgliedern vertritt der fzs etwa eine Million Studierende. Der
fzs ist Mitglied im europäischen Studierendendachverband ESU - European
Students' Union und auf internationaler Ebene in der International Union
of Students (IUS).
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