PM: DIHK hat nix gelernt; Bildung ist notwendig!

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Do Apr 23 12:34:21 CEST 2015


// fzs weist Forderung nach Kürzungen von Studienplätzen zurück

// Absolvent*innen sind nie eierlegende Wollmilchsäue

23. April 2015 (Berlin): DIHK-Präsident Eric Schweitzer hat in einem 
aktuellen Interview in der "Welt" die Kürzung von Studienplätzen 
gefordert. Der freie zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs) e.V. 
zeigt sich empört über die Kurzsichtigkeit des Wirtschaftsvertreters.

Dazu Daniel Gaittet, Mitglied im Vorstand des fzs: "Wer von 
Überakademisierung spricht, möchte nur Panik machen. Ein Studium ist 
keine Berufsausbildung, sondern immer auch Vorbereitung auf eine 
wissenschaftliche Tätigkeit. Leider fehlt es dem Bildungssystem an einem 
ganzheitlichen Ansatz; Das Studium kann keine eierlegende Wollmilchsau 
sein! Für uns ist klar: Es muss Aufgabe eines Bildungssystems sein, 
möglichst vielen Menschen gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen. In 
einer Demokratie darf es nicht die Aufgabe eines Bildungssystems sein, 
die Menschen in Kategorien der wirtschaftlichen Verwertbarkeit 
aufzuspalten. Deshalb muss der Zugang zur Hochschulbildung prinzipiell 
allen offen stehen und nicht nur einem kleinen elitären Kreis. Die 
Forderung nach einer Kürzung von Studienplätzen weisen wir entschieden 
zurück!"

Isabella Albert, Mitglied im Vorstand des fzs, ergänzt: "Viele 
Veranstaltungen sind zu reinen Massenevents verkommen und haben an 
Qualität verloren. Seit Jahren kritisieren Studierende, dass ein Studium 
vom Fließband für niemanden einen Mehrwert bietet. Wir fordern eine 
moderne Lehre und selbstbestimmtes Lernen. Eine zeitgemäße 
Hochschulreform erfordert mehr Geld an den Hochschulen und nicht weniger 
Studierende. Eine Wissensgesellschaft lebt nicht von Eliten und darf 
niemanden vor den Toren der Hochschulen verhungern lassen. Statt Auslese 
brauchen wir mehr finanzielle Unterstützung für die Lehre! Gerade der 
Bund übt sich eher in Forschungs- und Elitenförderung. Die Änderung des 
Kooperationsverbotes muss für eine Förderung der Lehre genutzt werden. 
Die Änderung des Kooperationsverbotes muss für eine Förderung der Lehre 
genutzt werden. Gute Lehre ist immer von überregionaler Bedeutung!"


Kontakt:


Daniel Gaittet
daniel.gaittet at fzs.de
Mobil: 0157/72532231

Isabella Albert
isabella.albert at fzs.de
Mobil: 0151 16807671


Der freie zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs) e.V. ist der 
überparteiliche Dachverband von Studierendenschaften in der BRD.